Hochwasser schwemmte 350 Kilogramm Munition frei
Das Unwetter in Rheinland-Pfalz hat alte Munition freigelegt. Insgesamt kamen 350 Kilogramm Explosivstoff zum Vorschein.
Das Wichtigste in Kürze
- In Deutschland wüteten im Juli heftige Unwetter.
- Das resultierende Hochwasser legte dabei 350 Kilogramm Munition frei.
- Darunter waren insbesondere Patronen, Granaten, Pyrotechnik und eine Bombe.
Patronen, Granaten, Pyrotechnik sowie ein Bombe ohne Explosivstoffe: Nach dem Hochwasser Mitte Juli wurden allein im Ahrtal kiloweise hochgespülte Weltkriegsmunition gefunden.
22 Funde im Ahrtal
Mit dem verheerenden Hochwasser Mitte Juli in verschiedenen Teilen von Rheinland-Pfalz sind insgesamt rund 350 Kilogramm Munition aus dem Zweiten Weltkrieg freigespült worden.
Vor allem Patronen, Granaten, Pyrotechnik sowie ein Bombe, allerdings ohne Explosivstoffe, seien gefunden worden, teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier der Deutschen Presse-Agentur mit. Im besonders stark von der Flut betroffenen Ahrtal habe es im vergangenen Monat 22 Funde gegeben.
Im Eifelkreis Bitburg-Prüm gab es demnach elf Funde sowie jeweils einen Fund im Vulkaneifelkreis und im Kreis Trier-Saarburg. Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz habe die Munition vernichtet, sagte eine Sprecherin der ADD.
Vorsicht bei Munitionsfund
Extremer Starkregen hatte am 14. und 15. Juli an der Ahr im Norden von Rheinland-Pfalz eine Flutwelle ausgelöst und weite Teile des Tals unter Wasser gesetzt. Geflutet wurden auch Ortschaften in der Eifel, der Ortsteil Trier-Ehrang und Kordel im Kreis Trier-Saarburg.
Die Polizei hat wiederholt zu Vorsicht im Umgang mit freigeschwemmten Munitionsfunden aufgerufen. Man solle dann umgehend die Polizei verständigen, sagte Florian Stadtfeld vom Polizeipräsidium Koblenz.