Hunderte Schweden protestieren gegen Corona-Massnahmen

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Hunderte Schweden versammelten sich am Samstag in Stockholm. Gemeinsam demonstrierten sie gegen die Corona-Politik des Landes.

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Menschen demonstrieren ohne Mund-Nasen-Schutz gegen die Corona-Beschränkungen des Landes und treffen auf Polizisten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderte Schweden protestieren am Samstag gegen die Corona-Massnahmen.
  • Die Zahlen im Land stiegen zuletzt wieder an.

In der schwedischen Hauptstadt Stockholm haben Hunderte Menschen am Samstag gegen Corona-Massnahmen demonstriert. Nach Angaben der Polizei wurde ein Demonstrant festgenommen und ein Polizist leicht verletzt. Die Polizei forderte die Menschen mehrmals zum Auflösen der Demonstration auf, da Zusammenkünfte von mehr als acht Menschen nicht erlaubt seien. Organisiert hatte den Protest eine Gruppe, die die Beschränkungen als unbegründet bezeichnete.

Schweden war in der Corona-Krise einen Sonderweg mit vergleichsweise freizügigen Corona-Massnahmen sowie Empfehlungen und Appellen an die Vernunft der Bürger gegangen. Seit 1. März müssen aufgrund der wieder steigenden Infektionszahlen Restaurants, Kneipen und Cafés um 20.30 Uhr schliessen. Zuletzt hatte die Stadt Stockholm ihren Einwohnern empfohlen, einen Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Verkehr sowie etwa beim Friseur oder im Lebensmittelmarkt zu tragen. Geschäften und Einkaufszentren wird eine Begrenzung auf 500 Kunden empfohlen.

Nach einem Höchststand im Dezember waren die schwedischen Infektionszahlen erst gesunken, stiegen im Februar aber wieder an. Anders als in Deutschland gibt die schwedische Gesundheitsbehörde eine 14- statt eine 7-Tage-Inzidenz an; nach den jüngsten Zahlen lag diese in der zweiten Februarhälfte bei 488 neuen Fällen pro 100'000 Einwohner. Seit Beginn der Pandemie zählte Schweden mit seinen 10,3 Millionen Einwohnern rund 684'000 Infizierte, von denen rund 13'000 starben. Bis Freitag hatten der Behörde zufolge sieben Prozent der Schweden ihre erste Corona-Impfung erhalten.

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