Kurz vor dem EU-Gipfel läuft bei der Suche nach einer Lösung im Brexit-Streit die Zeit davon. Verhandelt wird auf allen Kanälen. Aber kommt man sich näher?
Premier Boris Johnson vergangene Woche während des Parteitags der britischen Konservativen. Foto: Frank Augstein/AP/dpa
Premier Boris Johnson vergangene Woche während des Parteitags der britischen Konservativen. Foto: Frank Augstein/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Regierung glaubt nicht mehr an eine Einigung auf ein Brexit-Abkommen.
  • Downing Street bestätigt den Bericht des britischen Senders Sky News.
Ad

Das geht aus einer Mitteilung hervor, die der britische Sender Sky News am Dienstag aus Regierungskreisen erhalten haben will - und deren Echtheit der Deutschen Presse-Agentur vom Regierungssitz Downing Street bestätigt wurde.

Die Mitteilung nimmt Bezug auf ein Telefonat der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Premierminister Boris Johnson am Morgen. In der Mitteilung heisst es, die EU habe eine neue Position bezogen.

Angela Merkel hält Abkommen für unwahrscheinlich

Merkel habe deutlich gemacht, dass ein Abkommen unwahrscheinlich sei und dass Grossbritannien die Staatengemeinschaft nur verlassen könne, wenn Nordirland dauerhaft in der Europäischen Zollunion und dem Binnenmarkt verbleibe.

«Wenn das eine neue, etablierte Position ist, dann bedeutet das, dass ein Abkommen prinzipiell unmöglich ist, nicht nur jetzt, sondern immer», hiess es in der Mitteilung. Das Bundeskanzleramt äusserte sich zunächst nicht zu dem Telefonat.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Boris JohnsonEUAngela Merkel