Immer öfter greifen die Menschen beim Bier zu alkoholfreien Sorten. Das deutet auf einen gesünderen und bewegungsorientierten Lebensstil hin.
alkoholfrei
Alkoholfreies Bier findet immer mehr Abnehmer. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland wird alkoholfreies Bier immer beliebter.
  • Gegenüber 2013 hat sich die produzierte Menge mehr als verdoppelt.
  • Der Trend lässt sich mit einem gesünderen Lebensstil vieler Menschen erklären.
Ad

Der Trend zu alkoholfreiem Bier hält für die deutschen Brauereien an. Im vergangenen Jahr haben die grösseren Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern davon 556 Millionen Liter im Wert von 548 Millionen Euro hergestellt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das waren 17 Prozent mehr als im Jahr zuvor (474,1 Mio. Liter) und mehr als das Doppelte der Menge aus dem Jahr 2013.

Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Menge des alkoholhaltigen Bieres um 14 Prozent. Die Menge von 7,2 Milliarden Litern bedeutete aber 2023 immer noch mehr als das Zwölffache des alkoholfreien Angebots.

Biermischgetränke haben in der Spanne seit 2013 um 11 Prozent auf rund 363 Millionen Liter zugelegt. Im Vergleich zu 2022 ist die Menge von Radler, Alsterwasser und Co. aber um fast 10 Prozent gesunken.

Menschen leben gesünder und bewegungsorientierter

In den Zahlen aus der Produktionsstatistik sind auch Mengen enthalten, die in den Export gehen. Der Trend zu alkoholfreien Sorten lässt sich mit einem gesünderen und bewegungsorientierten Lebensstil vieler Menschen erklären. Ausserdem altert die Gesellschaft, was im Schnitt zu einem geringeren Bierkonsum pro Kopf führt.

Trinkst du Alkohol?

Der Deutsche Brauerbund nennt für das vergangene Jahr einschliesslich der kleineren Betriebe eine Ausstossmenge von 665 Millionen Litern alkoholfreien Bieres. Nach den Berechnungen des Verbandes lag der deutsche Pro-Kopf-Verbrauch im vergangenen Jahr bei 88 Litern Bier, von denen knappe 8 Liter alkoholfrei waren.

Laut Brauer-Bund-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele entwickelt sich das alkoholfreie Bier auch immer mehr zu einem Exportschlager in die Europäische Union und Drittstaaten wie die USA.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Europäische UnionEuroBier