In ganz Europa fallen jetzt Temperaturrekorde
Der Januar überrascht dieses Jahr mit besonders milden Temperaturen. Europaweit werden Temperaturrekorde überboten, denn so warm war es noch nie.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Januar 2023 gehört zu den wärmsten seit Messbeginn.
- Die Temperaturen knacken in verschiedenen Ländern in Europa Messrekorde.
- In Grossbritannien, Irland, Frankreich und Spanien war sogar das ganze Jahr rekordwarm.
Der Winter ist warm, mild und schneelos. Die Schweizer Skigebiete klagen über ausbleibende Wintersportlerinnen und Wintersportler aufgrund des Schneemangels. Im Unterland wundert man sich über frühlingshafte Temperaturen zu Silvester. Aber nicht nur in der Schweiz ist es warm, sondern in ganz Europa werden Temperaturrekorde gebrochen.
Die am Neujahrstag gemessene Temperatur in Warschau (POL) ist ganze vier Grad wärmer als der bisherige Höchstwert. Das warme Wetter in Polen lässt sogar Kirschbäume mitten im Winter erblühen. In Belarus zeigt das Thermometer 16,4 Grad, was 4,5 Grad wärmer ist als im bisher wärmsten Januar.
Spanien feiert Silvester bei sommerlichen Bedingungen. So sind die Temperaturen zum Jahreswechsel in Bilbao (ESP) beispielsweise auf Juli-Niveau (25,1 Grad). In einigen Teilen von Katalonien, inklusive Barcelona, wurde bereits Wasser rationiert.
Nationale Temperaturrekorde wurden in acht Ländern überboten. So wurden die bisherigen Höchsttemperaturen um diese Jahreszeit in den Niederlanden, Liechtenstein, Litauen, Lettland, Tschechien, Polen, Dänemark und Belarus überstiegen.
Grossbritannien, Irland, Frankreich und Spanien verzeichnen 2022 sogar als heissestes Jahr seit Messbeginn. Im Vereinigten Königreich war jeder Monat ausser Dezember heisser als im Durchschnitt.
Neue Temperaturrekorde sind durch den Klimawandel normal geworden, das aktuelle Ausmass übersteigt dennoch alles Bisherige. So werden die Rekorde in der Regel nur um einige Zehntelgrade überboten.