In Italien soll das Rauchen im Freien verboten werden
Der italienische Gesundheitsminister hat eine hitzige Debatte ausgelöst: Künftig soll nicht mehr im Freien geraucht werden dürfen. Das gilt auch für E-Zigis.

Das Wichtigste in Kürze
- Der italienische Gesundheitsminister will das bisherige Rauchverbot stark ausweiten.
- Das Rauchen im Freien – etwa in Parks oder an ÖV-Haltestellen – wäre dann passé.
- Auch in Österreich könnte es den Rauchern schon bald an den Kragen gehen.
Italien will offenbar einen gesünderen Weg einschlagen – zuungunsten der Raucher. Wie «La Stampa» schreibt, plant Gesundheitsminister Orazio Schillaci mehrere Einschränkungen. Und die haben es in sich.
Das bereits bestehende Rauchverbot etwa soll künftig auch im Freien gelten. Zumindest Bereiche vor Bars und Restaurants könnten schon bald frei von Glimmstängeln werden. Geraucht werden dürfte dann nur noch in abgetrennten Bereichen.
Raucher könnten sich auch nicht mehr in Raucherräume zurückziehen. Denn diese sollen schon bald der Vergangenheit angehören. Dasselbe gilt für Raucherlounges auf den Flughäfen. Nicht einmal mehr an ÖV-Haltestellen und in Parks dürfte eine Zigarette – und E-Zigarette – angezündet werden!
Auch in Österreich
Rauchern könnte es also schon bald an den Kragen gehen. Das geplante Gesetz hat in Italien eine hitzige Debatte entfacht. An dieser nehmen auch Nicht-Raucher teil, etwa Matteo Salvini.
Der stellvertretende Ministerpräsident erachtet das Verbot von E-Zigis im Freien als «übertrieben». Er begründet: «Sie helfen Menschen, auf normale Zigaretten zu verzichten.»
Auch in Österreich könnte es für Raucher bald eng werden. Dort stehe das überarbeitete Tabak- und Nichtrauchergesetz «in finaler Abstimmung». Dieses sieht laut «Krone» eine Ausweitung des Rauchverbots auf «öffentliche Orte im Freien vor». Dazu zählen etwa Kinderspielplätze und Freizeitflächen für Kinder und Jugendliche.