Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will weiterhin am Atomabkommen mit dem Iran festhalten. Doch soll es zusätzliche Gespräche über eine Erweiterung des Verhandlungsrahmens geben.
Angela Merkel
Auch Angela Merkel flog 2005 nach Paris. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel will am Atom-Deal mit dem Iran festhalten.
  • Doch will sie zusätzliche Gespräche mit dem Iran führen.
  • Am Montag hatte Israels Regierungschef Netanjahu Teheran der Lüge bezüglich dem Atomprogramm bezichtigt.
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Kanzlerin Angela Merkel hält am Atomabkommen mit dem Iran fest, fordert aber auch zusätzliche Gespräche über weitere Probleme mit Teheran. Es gehe um eine Erweiterung des Verhandlungsrahmens und dabei um die Politik des Iran in Syrien ebenso wie um das ballistische Raketenprogramm des Landes, sagte Merkel nach einem Treffen mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Peter Pellegrini am Mittwoch in Berlin.

Auch die Frage, was nach dem Auslaufen von Teilen des 2015 geschlossenen und von US-Präsident Donald Trump abgelehnten Atomabkommens geschehen soll, müsste besprochen werden. Zu den neuerlichen Atomvorwürfen Israels an den Iran sagte Merkel, alle Informationen sollten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA «sehr schnell» zur Verfügung gestellt werden.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte der Führung in Teheran vorgeworfen, sie habe heimlich umfangreiches Know-how zum Atomwaffenbau aufbewahrt.

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