Irreguläre Einreise in die EU ging laut Frontex stark zurück
Frontex konnte einen signifikanten Rückgang illegaler Grenzübertritte in die EU verzeichnen.
Die Zahl der Einreisen ohne gültige Papiere in die EU ist laut Angaben der europäischen Grenzschutzagentur Frontex im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. «Neue vorläufige Daten von Frontex zeigen einen signifikanten Rückgang der irregulären Grenzübertritte in die EU um 38 Prozent im Jahr 2024 und damit den niedrigsten Stand seit 2021», hiess es am Dienstag in einer Mitteilung. Damals habe die Corona-Pandemie Auswirkungen auf die Migration in Europa gehabt.
Insgesamt verzeichnete Frontex für das vergangene Jahr mehr als 239'000 irreguläre Einreisen in die EU. Der Rückgang der Zahlen sei vor allem auf einen Einbruch der Ankünfte über das zentrale Mittelmeer und die westlichen Balkanrouten zurückzuführen, hiess es.
Mit Unterstützung gegen grenzüberschreitende Kriminalität
«Trotz des anhaltenden Migrationsdrucks hat die verstärkte Zusammenarbeit der EU und ihrer Partner bei der Bekämpfung von Schleppernetzwerken zu einem deutlichen Rückgang der Grenzübertritte an den europäischen Aussengrenzen geführt», erklärte Frontex.
Die Behörde mit Sitz in Warschau veröffentlicht regelmässig Statistiken über irreguläre Einreisen in die EU. Frontex unterstützt gemäss eigenen Angaben die EU- und Schengen-Mitgliedstaaten bei der Verwaltung der Aussengrenzen und der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität. Die Schweiz beteiligt sich an der europäischen Grenzschutzagentur.