Nach einem Fussballspiel in Amsterdam kam es zu Ausschreitungen. Pro-Palästina-Demonstranten griffen israelische Fans an.
Amsterdam Israel
Rund um das Fussballspiel des niederländischen Erstligisten Ajax Amsterdam in der Europa League gegen Maccabi Tel Aviv ist es zu Zusammenstössen von propalästinensischen Demonstranten und der Polizei gekommen. - Jeroen Jumelet/ANP/dpa

In Amsterdam eskalierte die Situation nach einem Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv. Pro-palästinensische Demonstranten attackierten israelische Fussballfans.

Laut «Tagesschau» kam es zu gewaltsamen Zusammenstössen an mehreren Orten im Stadtzentrum. Die Polizei nahm 57 Personen vorläufig fest.

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Der Amsterdamer Sender «AT5» berichtete, dass Demonstranten Maccabi-Fans mit Stühlen bewarfen. Die Polizei musste eingreifen und die israelischen Fans in ihre Hotels begleiten.

Reaktionen der Politik

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu reagierte umgehend auf die Vorfälle. Wie «BR» meldet, schickte er zwei Rettungsflugzeuge in die Niederlande.

Netanyahu forderte die niederländische Regierung auf, energisch gegen die Randalierer vorzugehen.

Er betrachte den Vorfall mit «grösstem Ernst».

Auch andere israelische Politiker äusserten sich schockiert. Der UN-Botschafter Danny Danon sprach auf X von einem «Pogrom in Europa 2024».

Unterschiedliche Darstellungen

Die Darstellungen der Ereignisse variieren stark. Israelische Politiker sprechen von gezielter Jagd auf Juden durch pro-palästinensische Täter.

Die niederländische Polizei bleibt in ihrer Schilderung zurückhaltender. Sie erwähnt Unruhen, ohne die Urheber der Gewalt zu spezifizieren.

«Süddeutsche Zeitung» berichtet, dass sich Videos in sozialen Medien verbreiten. Diese lassen sich jedoch bisher nicht verifizieren.

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