Matteo Renzi hat offiziell seinen Rückzug vom Parteivorsitz der Sozialdemokraten angekündigt.
Nach dem Volks-Nein gegen die Verfassungsreform im Dezember 2016 erklärte Matteo Renzi seinen Rücktritt als Regierungschef.
Nach dem Volks-Nein gegen die Verfassungsreform im Dezember 2016 erklärte Matteo Renzi seinen Rücktritt als Regierungschef. - Dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Matteo Renzi zieht die Konsequenzen aus der Wahlniederlage in Italien.
  • Er kündigt offiziell den Rückzug von Parteivorsitz der Sozialdemokraten an.
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Nach der historischen Schlappe der Sozialdemokraten in Italien hat Matteo Renzi seinen Rücktritt vom Parteivorsitz der PD angekündigt. Die Niederlage zwinge die Partei, eine neue Seite aufzuschlagen, sagte Renzi am Montag in Rom.

Die Neuausrichtung soll die Sozialdemokraten in die Opposition führen. Rein theoretisch könnte die PD eine Regierung mit der Fünf-Sterne-Bewegung bilden, die am Sonntag am meisten Stimmen einholte. Mit Renzis Ankündigung dürfte eine derartige unheilige Allianz ausgeschlossen sein.

Matteo Renzi war von 2014 bis Ende 2016 selbst Ministerpräsident. Er gilt als überzeugter Pro-Europäer. Er knüpfte 2016 ein vorgeschlagenes Verfassungsreferendum an sein eigenes politisches Schicksal. Das Referendum wurde vom Volk verworfen, worauf er von seinem Amt zurücktrat.

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