Italien verzeichnet starken Rückgang der Flüchtlingszahlen
Die italienische Regierung verzeichnet einen signifikanten Rückgang der Flüchtlingszahlen. 2024 sollen 62'516 Personen über den Seeweg nach Italien gekommen.
Die italienische Regierung meldet einen starken Rückgang bei der Zahl der Ankünfte von Flüchtlingen. 62'516 Personen seien seit Anfang 2024 nach Seefahrten über das Mittelmeer in Italien eingetroffen, teilte das italienische Innenministerium am Samstag mit.
Im Vergleichszeitraum 2023 waren 152'272 Menschen angekommen. Auch gegenüber 2022 verringerte sich die Zahl der Ankünfte, so waren im Vergleichszeitraum 2022 94'343 Migranten nach Italien gekommen.
Die meisten Asylbewerber, die 2024 in Italien eintrafen, stammten aus Bangladesch, Syrien, Tunesien und Ägypten. Auch bei der Zahl der eingetroffenen Minderjährigen kam es zu einem starken Rückgang. So landeten 7733 Minderjährige in Italien, im Vergleichszeitraum 2023 waren es «18'820» gewesen.
Vorzeigeplan zur Bekämpfung irregulärer Einwanderung gescheitert
Die rechtsgerichtete Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni unterzeichnete im vergangenen Jahr ein Abkommen mit Albanien, um dort Auffanglager zu errichten, aber die bisherigen Urteile der italienischen Gerichte haben die Bemühungen der Regierung vereitelt, ihren Vorzeigeplan zur Bekämpfung irregulärer Einwanderer umzusetzen.