Italien will Demos gegen Corona-Pass verlagern

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In Italien sollen Corona-Demos verlagert werden. Die Demonstrations-Züge dürfen nicht mehr durch Altstädte ziehen und sollen an fixen Orten stattfinden.

Grossdemo gegen Corona-Massnahmen in Berlin
Grossdemo gegen Corona-Massnahmen in Berlin - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • In Italien sollen Coronademonstrationen nicht mehr unkontrolliert durch Städte ziehen.
  • Zudem sollen die Demonstrationen an fixen Stellen stattfinden.
  • Bereits ab nächstem Wochenende könnten diese Regeln in Kraft treten.

Italiens Innenministerium erwägt, mit neuen Regeln die Proteste gegen die Corona-Massnahmen zu verlagern. Die Menschen sollen ausserhalb der Altstädte und nur noch an einem festen Ort demonstrieren. Das schrieb der Staatssekretär des Innenministeriums, Carlo Sibilia, am Dienstag auf Twitter.

Der Zeitung «Corriere della Sera» zufolge sollen die Demonstrationen ausserdem nicht mehr durch Einkaufsstrassen laufen und an «sensiblen Zielen» vorbeiziehen.

Die Regeln könnten bereits ab dem kommenden Wochenende in Kraft sein. Laut Sibilia gelten sie für alle Arten von Demonstrationen.

Umsatzverlust durch Demonstrationen

Der Staatssekretär argumentierte in seinem Tweet damit, dass die Bevölkerung und die Geschäftstreibenden durch die Versammlungen der Corona-Massnahmen-Gegner eingeschränkt würden. Durch die Demonstrationszüge gingen bis zu 30 Prozent des Umsatzes verloren. Das sagte der Chef des Unternehmensverbandes Confcommercio, Carlo Sangalli, sagte am Dienstag laut Nachrichtenagentur Ansa.

In Italien protestieren landesweit vor allem samstags Gegner des sogenannten Grünen Passes. Das ist der Nachweis über eine Corona-Impfung, einen negativen Test oder eine bescheinigte Genesung. Seit dem 15. Oktober müssen die Menschen das digitale oder ausdruckbare Dokument vorzeigen, wenn sie zur Arbeit gehen wollen.

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