Italiens Staatsverschuldung steigt auf Rekordhoch
Italiens Schuldenberg wächst stetig weiter – im Februar um fast 40 Milliarden Euro. Die Gesamtschulden betragen nun über 150 Prozent des BIP.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Staatsverschuldung Italiens wuchs im Februar um fast 40 Milliarden Euro.
- Somit wächst der Schuldenberg auf über 2,6 Billionen Euro
- Das sind mehr als 150 Prozent des BIP.
Italiens Staatsverschuldung ist weiter gestiegen und hat ein Rekordhoch erreicht. Der Anstieg im Februar 36,9 Milliarden Euro, wie die italienische Nationalbank Banca d'Italia am Donnerstag mitteilte. Damit liege die Gesamtverschuldung der öffentlichen Verwaltung bei etwa 2643,8 Milliarden Euro. Italien hat im Corona-Jahr 2020 einen weiteren Schuldenzuwachs verzeichnet.
Gesamtschulden überschreiten Vorgaben des Maastricht-Vertrags
In Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ausgedrückt lag die Staatsverschuldung nach Angaben der Banca d'Italia bei 155,6 Prozent. In den Jahren zuvor blieb sie bei etwas mehr als 134 Prozent.
Zum Vergleich: Die Schuldenstandsquote Deutschlands lag nach Angaben von Destatis 2019 bei knapp unter 60 Prozent des BIP. Laut Maastricht-Vertrag zur Stabilität des Euro soll die Gesamtverschuldung der öffentlichen Haushalte diese 60 Prozent eigentlich nicht überschreiten.