Klimawandel

Johnson: «Werden den Klimawandel nicht in Glasgow einsperren können»

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Mehr Ehrgeiz forderte Gastgeber Boris Johnson bei der Weltklimakonferenz in Glasgow. Gleichzeitig relativiert er die Situation.

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Der Premierminister Grossbritanniens, Boris Johnson. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der britische Premier Johnson rief an der Klimakonferenz zu mehr Ehrgeiz auf.
  • Wenn alles gut laufe, könne man in den nächsten 48 Stunden einen Lösungsweg erarbeiten.

Der britische Gastgeber Boris Johnson hat die Staatengemeinschaft zu mehr Ehrgeiz bei der Weltklimakonferenz in Glasgow aufgerufen. Zugleich dämpfte er die Erwartungen. «Wir werden den Klimawandel hier und jetzt nicht einsperren können», sagte der konservative Premier zu Journalisten in Glasgow. «Das ist nicht möglich.»

Wenn in den nächsten 48 Stunden alles gut laufe, sei es jedoch möglich, einen «echten Fahrplan für eine Lösung» der Klimakrise zu beschliessen. Die Verhandlungen von rund 200 Staaten bei der Weltklimakonferenz in Glasgow sind in die heisse Phase eingetreten.

Glasgow
Boris Johnson in Glasgow. - POOL/AFP

Besonders uneinig sind sich die Staaten bei der Zusage von Klima-Geldern an ärmere Länder sowie dabei, wie und wann die Staaten ihre Klimapläne weiter nachschärfen sollen. Bislang reichen diese noch bei weitem nicht aus, um die Erderhitzung wie angestrebt bei 1,5 Grad zu stoppen.

«Ende vom Anfang» ist nah

«Die Welt ist näher dran denn je, das Ende vom Anfang des menschengemachten Klimawandels einzuläuten», sagte Johnson und rief Staatenlenker aus aller Welt auf, ihre Verhandlungsteams in Glasgow anzurufen und ihnen Spielraum für dringend benötigte Kompromisse zu geben. «Meine Frage ist: Werdet ihr uns helfen? Werdet ihr uns helfen, diese Chance zu ergreifen?» Ein Erfolg in Glasgow wäre das grösste Geschenk, das man Kindern und Enkelkindern machen könne.

Der Klimagipfel soll laut Zeitplan des Gastgebers am kommenden Freitag enden. Wenn es sein müsse, werde man in die Verlängerung gehen, sagte Gastgeber Johnson. «Aber: Ich will das nicht.»

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