Juan Carlos: Schweizer Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen ein
Die Schweizer Staatsanwaltschaft stellt die Ermittlungen gegen Spaniens Ex-König ein. Der Geldfluss sei nicht mehr rekonstruierbar.
Das Wichtigste in Kürze
- Für Juan Carlos landeten 100 Millionen Dollar auf einem Schweizer Bankkonto.
- Dieses Geld, so die Staatsanwaltschaft, könnte Schmiergeld sein.
- Doch nun wurde das Verfahren mangels Beweisen eingestellt.
Spaniens Ex-König unter Korruptions- und Geldwäsche-Verdacht: Jetzt hat die Schweizer Justiz ihre Ermittlungen zu dessen mysteriösen Guthaben im Alpenland eingestellt.
Die Geldbewegungen seien nicht mehr genau nachzuverfolgen. So erklärte es am Montag die Generalstaatsanwaltschaft in Genf. Das Strafverfahren werde deshalb eingestellt.
Zu den untersuchten Guthaben gehören auch von Saudi-Arabien an Juan Carlos überwiesene 100 Millionen Dollar. Bei diesen besteht Schmiergeld- und Geldwäscheverdacht.
Geld landete auf Schweizer Konto
Im Zusammenhang mit den 100 Millionen Dollar geht es um die Auftragsvergabe für den Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Mekka und Medina in Saudi-Arabien an ein spanisches Konsortium.
Juan Carlos soll 2008 eine Kommission in dieser Höhe vom damaligen saudiarabischen König Abdallah erhalten haben. Das Geld wurde auf ein Schweizer Konto gezahlt.