Jugendliche verletzt Mitschülerin mit Messer schwer

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Deutschland,

Messerattacke in einer deutschen Schule: Eine Jugendliche sticht auf eine Mitschülerin ein und verletzt sie schwer. Zuvor sollen beide in Streit geraten sein.

Ein Polizeiauto steht vor dem Gebäude einer  Grund- und Hauptschule in Lüdingworth. Dort hat ein Mädchen ein anderes mit einem Messer schwer verletzt.
Ein Polizeiauto steht vor dem Gebäude einer Grund- und Hauptschule in Lüdingworth. Dort hat ein Mädchen ein anderes mit einem Messer schwer verletzt. - -/Nord-West-Media TV/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • An einer deutschen Schule ist es zu einer Messerstecherei gekommen.
  • Eine Jugendliche griff eine Mitschülerin im Klassenzimmer an und verletzte sie schwer.
  • Hintergrund war ein Streit zwischen den beiden Mädchen.

Mit einem Messer hat eine Jugendliche ein anderes Mädchen in einer deutschen Schule schwer verletzt. Die Verletzte wurde nach der Tat in Cuxhaven (D) am Donnerstagmorgen mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, wie ein Polizeisprecher sagte. Lebensgefahr bestehe nicht. Hintergrund des Messerangriffs sei eine Auseinandersetzung zwischen der Tatverdächtigen und dem Opfer. Worum es bei dem Streit ging, war zunächst unklar.

Die Tat ereignete sich vor den Augen der anderen Mitschüler in einem Klassenraum der Lüdingworther Schule, einer Grund- und Hauptschule im gleichnamigen Ortsteil. Ob sich während der Tat eine Lehrkraft im Raum befand, war zunächst unklar. Gefahr für andere Schülerinnen und Schüler oder Lehrkräfte bestehe nicht, auch keine Amoklage, betonte der Sprecher. Gemeldet worden sei die Tat gegen 9.30 Uhr.

Kultusministerin bestürzt

Es ist nicht das erste Mal, dass in einer Schule mit einem Messer zugestochen wurde. Ende Mai hatte ein 17-Jähriger in einer Toilette in einer Berufsschule in Wildeshausen bei Bremen einen 16-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt. Der Heranwachsende wurde vom Landgericht Oldenburg im November wegen versuchten heimtückischen Mordes verurteilt, es ordnete die Unterbringung in einem psychischen Krankenhaus an.

Im Januar hatte ein 17-jähriger Schüler in einem Klassenraum an einem Berufskolleg in Ibbenbüren nördlich von Münster an der Landesgrenze zu Niedersachsen eine 55-jährige Lehrerin erstochen. Im April wurde der Jugendliche in der Justizvollzugsanstalt Herford tot aufgefunden.

Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg hat derweil eine genaue Aufklärung des Messerangriffs an der Schule in Cuxhaven angekündigt. «Ich bin zutiefst bestürzt über diese Tat in einer unserer Schulen», sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstag. «Meine Gedanken sind in diesen Momenten bei dem verletzten Mädchen, seiner Familie und der gesamten Schulgemeinschaft.»

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