Julian Assange: Wikileaks-Gründer will am 23. März heiraten
Seit fast drei Jahren sitzt Julian Assange in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis. Nun will der Wikileaks-Gründer seine Partnerin heiraten.
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Assange wird am 23. März seine Partnerin Stella Moris heiraten.
- Dies, obwohl der Wikileaks-Gründer seit drei Jahren in einem Hochsicherheitsgefängnis ist.
- Ziel ist es, das Fest nachzufeiern, wenn Assange wieder frei ist.
Der Hochzeitstermin für den inhaftierten Wikileaks-Gründer Julian Assange und seine Partnerin Stella Moris steht. Das Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London setzte die Eheschliessung für den 23. März um 13.00 Uhr (Ortszeit) an, wie Assanges Verlobte am Sonntag auf Twitter mitteilte.
Moris verlinkte auf einen Artikel der Zeitung «Daily Mail». Demnach wird der Bräutigam mit Verweis auf seine schottischen Wurzeln einen Schottenrock tragen. Die beiden gemeinsamen Söhne sollen bei der Zeremonie dabei sein. Assange sitzt seit fast drei Jahren in Belmarsh in Haft.
Wedding update: Belmarsh has scheduled our wedding!!
— Stella Assange (@Stella_Assange) March 12, 2022
Wednesday, 23rd of March at 1pm. #SaveTheDate #AssangeWedding pic.twitter.com/kj9rE4tHLQ
«Es ist nicht die Hochzeit, die wir geplant hätten - in einer Kirche in der Aussenwelt. Umgeben von Familie und Freunden.» Dies sagte Moris der Zeitung gegenüber.
Das Paar hofft aber auf eine Nachfeier, wenn der 50-Jährige wieder frei sei. Zum Thema Flitterwochen sagte Moris: «Eines Tages zusammen zu Hause zu sein, das ist das exotischste Ziel, das wir uns vorstellen können.» Das Paar verfolgt bereits seit Monaten Hochzeitspläne. Moris sagte der Deutschen Presse-Agentur schon im Sommer, man bereite sich auf eine Heirat im Gefängnis vor.
Julian Assange drohen bis zu 175 Jahre Haft
Gegen den gebürtigen Australier läuft in Grossbritannien ein langwieriges Auslieferungsverfahren. Die US-Justiz will Julian Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen.
Ihm drohen bis zu 175 Jahre Haft. Durch die Veröffentlichung gestohlener Geheimdokumenten von US-Militäreinsätzen im Irak und Afghanistan habe er das Leben von US-Informanten in Gefahr gebracht. Seine Unterstützer sehen in ihm hingegen einen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat.