Kartoffel Chips werden wegen schlechter Ernte teurer
Der Sommer war heiss. Die Kartoffel dadurch schlecht. Dies hat nun Auswirkungen auf die Chips-Preise.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Hitzesommers fehlten in Deutschland rund 40 Prozent der Kartoffeln.
- Demzufolge verteuern sich die Kartoffelchips.
Wegen der schlechten Kartoffelernte werden Chips in Deutschland bald teurer. Der Marktführer Intersnack (funny-frisch, Chio) kündigte gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe Preiserhöhungen für das Knabbergebäck an. Es würden bis zu 40 Prozent der sonst von Vertragsbauern gelieferten Kartoffeln fehlen. Kartoffeln müssten deswegen «teuer» zugekauft werden.
«Durch den zu heissen und zu trockenen Sommer ist die Ernte geringer ausgefallen», erklärte das Unternehmen gegenüber den Funke-Zeitungen. Darüber hinaus würden weniger Kartoffeln als sonst üblich die Qualitätsansprüche des Unternehmens erfüllen, «so dass wir gezwungen sind, zahlreiche Kartoffeln auszusortieren». «In Summe fehlen uns somit bis zu 40 Prozent der Kartoffeln, die wir teuer zukaufen müssen.» Dies führe zu «deutlich höheren Beschaffungskosten» und letztlich zu höheren Abgabepreisen.
Die extreme Trockenheit im Sommer hatte zu erheblichen Einbussen bei der Kartoffelernte geführt. Die Erntemenge in Deutschland erreichte laut dem Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK) mit nur 8,7 Millionen Tonnen einen «historischen Tiefstand».