Keine grösseren Verletzungen bei Zugpassagieren nach Brand in Tunnel
Nach der Evakuierung aus einem Tunnel in Österreich kommen die Zugpassagiere ohne grössere Schäden davon. 33 Personen waren zuvor ins Spital gebracht worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Passagiere des in Österreich brennenden Zugs haben sich nicht grösser verletzt.
- Die Eisenbahn fing am Mittwoch in einem Tunnel Feuer.
- 151 Menschen wurden insgesamt gerettet.
Die nach einem Tunnelbrand in Österreich geretteten Nachtzugpassagiere haben die Nacht in Innsbruck verbracht. Die Behörden meldeten bei den Geretteten bis Donnerstagmorgen keine grösseren Verletzungen.
Der Zug war Richtung Hamburg und Amsterdam unterwegs, als das Unglück gegen 21 Uhr passierte. 33 Passagiere waren mit leichten Verletzungen oder Verdacht auf Rauchvergiftung in Krankenhäuser gebracht worden, die anderen in Unterkünfte. Insgesamt waren 151 Menschen aus dem Zug gerettet worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurden die Menschen mit sogenannten Fluchthauben aus dem Zug in Sicherheit gebracht.
Dabei handelt es sich um eine Haube mit Sichtfenster und Filter, der verhindern soll, dass giftige Gase eingeatmet werden. Die Rettungskräfte hätten sich von den Noteinstiegen in den Tunnel aus von beiden Seiten zur Mitte des Zuges vorgearbeitet, um die teils eingesperrten Passagiere zu retten, berichtete Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter dem Sender ORF Tirol.
Die Ermittlungen über den genauen Unglückshergang dauerten an. In dem gut 15 Kilometer langen Bahntunnel Terfens fiel aus zunächst ungeklärter Ursache eine Oberleitung auf Autos, die auf dem Zug transportiert wurden. Die Autos hätten Feuer gefangen. Der Zug befand sich zu dem Zeitpunkt etwa auf der Höhe von Fritzens rund 20 Kilometer östlich von Innsbruck.
Über die Schadenshöhe gab es am Donnerstag noch keine Schätzungen. Die Rettungsaktion war nach Angaben der Feuerwehr gegen 23 Uhr abgeschlossen.