Kitesurfer stirbt bei Unwetter in Frankreich
Dramatische Szenen an der Küste der Normandie: Ein heftiger Windstoss erfasst einen Kitesurfer und wirbelt ihn gegen die Fassade eines Restaurants.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Kitesurf-Unglück fordert in Frankreich das Leben eines 31-Jährigen.
- Der Mann wird von einer Sturmböe erfasst und gegen ein Restaurant geschleudert.
- Drei weitere Menschen werden verletzt, eine Person ist im Meer vermisst.
Nach der Hitzewelle in Frankreich ist bei einem Unwetter an der Küste der Normandie ein Kitesurfer ums Leben gekommen. Drei weitere wurden verletzt, eine Person wird im Meer vermisst.
Der 31 Jahre alte Kitesurfer wurde demnach von einem kräftigen Windstoss erfasst. Er wurde durch die Luft gegen die Fassade eines Restaurants gewirbelt und getötet. Tische und Stühle von Cafés wurden von dem Sturm erfasst und verletzten drei Besucher eines Kasinos.
Nach einer im Meer vermissten Person wurde mit einem Hubschrauber gesucht. Das berichtete der Sender France Info unter Verweis auf die Präfektur. Der extrem heftige Sturm habe etwa 20 Minuten gedauert und den Ort Villers-sur-Mer getroffen.
Die Präfektur richtete einen psychologischen Krisenstab ein. Nach einer in Deauville im Meer vermissten Person suchten Retter per Boot und Hubschrauber. Ein in Deauville organisierter grosser Triathlon musste abgebrochen werden, da die Zelte des Sportlerdorfs weggeweht wurden. Den Teilnehmern wurden Quartiere im Ort angeboten.
Hitze-Rekorde und weitere Unwetter
Die Hitzewelle erreichte in Frankreich am Samstag ihren Höhepunkt mit Temperaturen über 42 Grad. In Biarritz an der Atlantikküste nahe der spanischen Grenze wurde mit 42,9 Grad die höchste dort jemals gemessene Temperatur registriert.
Ab der Nacht zum Sonntag wird in Frankreich von der Atlantikküste kommend mit Unwettern gerechnet. Diese dürften später weitere Landesteile erfassen. Örtlich könnten diese Unwetter von heftigen Windböen und starken Gewittern begleitet werden.