Klima-Aktivisten besprühen Privatjet auf Sylt und kleben sich fest

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Deutschland,

Protestaktion auf Sylt: Aktivisten der Letzten Generation besprühen einen Privatjet in orangener Farbe. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet.

Privatjet Sylt
Ein von Klimaschutz-Aktivisten der Initiative Letzte Generation mit oranger Farbe besprühter Jet steht auf einem Rollfeld. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Aktivisten der Initiative Letzte Generation haben auf Sylt einen Privatjet besprüht.
  • Auf den Tragflächen wurden Banner mit kritischen Botschaften angebracht.
  • Strafrechtliche Ermittlungen wurden eingeleitet.

Fünf Personen, die Teil der Initiative Letzte Generation sind, haben eine ungewöhnliche Aktion durchgeführt. Sie besprühten auf Sylt einen Privatjet mit orangeer Farbe und klebten sich daran fest. Die Polizei bestätigte den Vorfall. Die beteiligten Klima-Demonstranten sind im Alter von 21 bis 60 Jahren.

Gemäss einer schriftlichen Erklärung der Verantwortlichen wurde berichtet, dass die Beteiligten den Zaun des Flughafengeländes mit Bolzenschneidern durchtrennten. Anschliessend begaben sie sich zu den Flugzeugen und sprühten eine auffällige Farbe auf einen der Jets.

Auf den Tragflächen seien Banner ausgerollt worden. Sie trugen die Aufschriften: «Euer Luxus = Unsere Dürre» und «Euer Luxus = Unsere Ernteausfälle». Vier Personen hätten sich mit jeweils einer Hand auf den Tragflächen des Jets festgeklebt. Eine Person auf dem Asphalt vor dem Flugzeug.

Besitzer von Privatjets auf Sylt in der Kritik der Letzten Generation

Die Polizei teilte mit, der Einsatz habe am Nachmittag noch angedauert. Weitere Massnahmen würden nach Abstimmung mit der zuständigen Luftfahrtbehörde, dem Landesbetrieb Strassenbau und Verkehr Schleswig-Holstein, getroffen. Es wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.

Der Sprecher der Letzten Generation, Theodor Schnarr, kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für Verzögerungen beim Klimaschutz. Millionäre und Milliardäre tragen nach Überzeugung der Demonstranten unverhältnismässig viel zum Klimawandel bei. Die Besitzer von Privatjets, Limousinen und Superjachten würden diese nicht freiwillig stehen lassen. Um diese Emissionen zu senken, brauche es Gesetze.

Kommentare

User #3576 (nicht angemeldet)

Das Bussgeld wird nicht das Problem sein, aber die Kosten für den verursachten Schaden. Denke wird so um die halbe Million sein.

User #5450 (nicht angemeldet)

Sofort für ein Jahr Gefängnis, Geldstrafen nützen da nichts , dass hat nichts mehr mit Klimaschutz zu tun .

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