Klimawandel kostete Italien 284 Euro pro Einwohner im Jahr 2023
Das Wichtigste in Kürze
- Italien verzeichnete im Jahr 2023 Klimaschäden im Wert von 284 Euro pro Einwohner.
- Vor allem die Landwirtschaft litt, es gibt Ernteausfälle.
- Überschwemmungen, Stürme und Hitzewellen führten zu den grössten Schäden.
Die Auswirkungen des Klimawandels haben Italien im vergangenen Jahr 284 Euro pro Einwohner gekostet, fünfmal so viel wie 2015. Das ist der höchste Wert in der EU.
Gemäss einer Studie, die am Samstag auf einer Konferenz der Denkfabrik «The European House Ambrosetti» in Mailand vorgestellt wurde, ist die Landwirtschaft am stärksten betroffen. Die grössten klimabedingten wirtschaftlichen Schäden wurden demnach durch Überschwemmungen (44 Prozent der Gesamtschäden), Stürme (34 Prozent) und Hitzewellen (14 Prozent) verursacht.
Zwölf Regionen in Italien leiden unter Wassermangel
Der Klimawandel hat unter anderem auch zu einem drastischen Rückgang der Honigproduktion geführt. Auch bei der Produktion von Birnen, Olivenöl und Käse gab es infolge der Dürre im Jahr 2023 klare Rückgänge.
Zwölf der insgesamt 20 Regionen Italiens leiden unter hohem Wassermangel, insbesondere die süditalienischen Basilikata, Kalabrien, Sizilien und Apulien.
Der Bericht zeigt weiter, dass auch die italienische Wasserkrafterzeugung gefährdet ist. Den Experten zufolge würde sich der Rückgang der Stromerzeugung aus Wasserkraft in Italien verdoppeln, wenn die globale Erwärmung um zwei Grad steigen würde.