Ferien: Welcher Reise-Typ sind Sie?
Reicht Ihnen für die Ferien ein Campingplatz oder muss es schon Fünf-Sterne-Luxus sein? Hier stellen wir verschiedene Ferientypen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- 83,7 Prozent der Schweizer Wohnbevölkerung unternahmen 2021 mindestens eine Reise.
- Hotels sind die bevorzugte Form der Übernachtung.
Laut dem Magazin «aboutTravel» Schweiz haben 83,7 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer 2021 eine mehrtägige Reise unternommen.
Doch welche Art von Ferien bevorzugen Sie? Gehören Sie zur Mehrheit der Schweizer Bevölkerung, die im eigenen Auto verreist? Oder zur Minderheit von immerhin 38 Prozent, die das Flugzeug nimmt?
Auch bei den Übernachtungsformen während der Ferien scheiden sich die Geister: Klassische Hotelbetriebe liegen hier vor der Parahotellerie. Diese umfasst unter anderem Ferienwohnungen, Jugendherbergen und Campingplätze. Welcher Ferientyp sind Sie?
Der individuelle Freigeist
Rund zwei Drittel, 68 Prozent, der Schweizerinnen und Schweizer arrangieren ihre Ferien individuell. Dies geht aus einer Zusammenfassung auf «statista» hervor.
Das tun sie so, indem sie direkt bei Airlines und Übernachtungsanbietern buchen. Gehören Sie auch zu dieser Mehrheit? Dann gestalten Sie Ihre Reise vermutlich ganz nach Ihren Vorlieben.
Der Individualtourist wählt meist ein gehobenes Hotel mit drei oder vier Sternen am Zielort. Oder er plant eine Rundreise mit Übernachtung an mehreren Orten.
Dies ist vor allem der Fall, wenn er das eigene Auto mitnimmt. Jeder Tag wird nach Lust und Laune geplant: Mal besichtigen Sie eine Touristenattraktion und mal bleiben Sie am Strand oder Pool.
In den Ferien: Der sicherheitsorientierte Pauschaltourist
Insgesamt 56 Prozent der Befragten gaben an, ihre Ferien online oder offline bei einem Reisebüro zu buchen. Dabei handelt es sich meistens um Pauschalreisen, die mit dem Flugzeug durchgeführt werden.
Diese Urlauber mögen es vor allem bequem und sicher: Ab der Ankunft am Flughafen müssen sie sich um nichts mehr kümmern. Am Zielflughafen warten Transferbus und Reiseleitung, die sie zum Hotel bringen. Auch der Rücktransport zum Flughafen ist gesichert.
Bei den Unterkünften dominieren ebenfalls Mittelklassehotels, doch gerade Familien ziehen häufig den Komfort einer Ferienwohnung vor. Im Gegensatz zum Individualurlauber hat der Pauschaltourist meist weniger Pläne für die Ferien gefasst.
Entspannung am Strand oder Pool stehen im Mittelpunkt. Dazu kommen vielleicht noch Abstecher in eine nahe Stadt oder ein über die Reiseleitung gebuchter Ausflug.
Der anspruchsvolle Luxustourist
Die Zahl der Urlauberinnen und Urlauber, die sich in den Ferien etwas gönnen wollen, steigt rasant. Alleine in der Schweiz selbst hat die Zahl laut SuperiorHotels-Magazin der Fünf-Sterne-Hotels in den letzten Jahren um 25,6 Prozent zugenommen.
Auch in anderen Ländern boomt das Luxussegment und exklusive Ziele sind immer gefragter. Gebucht wird entweder pauschal oder individuell.
Der Luxustourist greift dabei nicht nur bei der Unterkunft tief in die Tasche. Auch das Drumherum muss stimmen.
Bei einer längeren Anreise muss es mindestens Premium Economy im Flugzeug sein, besser noch Business-Class. Vor Ort stehen Aktivitäten wie Golf und Shopping auf dem Programm. Natürlich hat der Luxusreisende vorher auch schon die besten Restaurants vor Ort recherchiert.
Der Adrenalin-Junkie
Dieser Ferientyp will unbedingt etwas erleben. Meist bucht er seine Reisen individuell. Dabei darf es auch gerne günstiges Camping sein, denn das Geld braucht er für seine Hobbys und spannende Aktivitäten. Gereist wird im eigenen Auto, damit genug Platz zum Transport von Sportgeräten, Kleidung und Ausrüstung ist.
Die Ferien nutzt er für all das, was zu Hause nur eingeschränkt möglich ist: Bergsteigen, Wildwasserrafting, Surfen oder Freeskiing im Pulverschnee.
Gerne spart er längere Zeit auf ganz besondere Abenteuer: Im Jeep die Sahara durchqueren zum Beispiel, oder auf dem Pferderücken durch die Mongolei reiten.
Der entspannte Backpacker
Der wohl entspannteste Ferientyp ist der Backpacker. Er kauft vorab nur ein Flugticket online und lässt alles andere auf sich zukommen. Er ist vor allem dort anzutreffen, wo die Ferien günstig sind: in Südostasien auf dem «Banana Pancake Trail» zum Beispiel, oder in Südamerika auf dem «Gringo Trail».
Zum Glücklichsein braucht er nicht viel: Jugendherbergen und Hostels mit einem Bett im Schlafsaal reichen ihm ebenso wie günstiges Streetfood. Auch wenn es ab und zu mit einer Portion Montezumas Rache serviert wird. Dann chillt der Backpacker halt am Strand, bis es endlich weitergehen kann.