Koalitionsverhandlungen: Migration und Finanzen bleiben strittig
Union und SPD ringen in den Koalitionsverhandlungen um Kompromisse in Migration, Finanzen und beim Zeitplan. Die Gespräche stecken fest, Lösungen sind unklar.

Die Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD gehen am heutigen Montag in die nächste Runde. Seit Freitag berät die Hauptverhandlungsgruppe über zentrale Streitpunkte.
Besonders Migration, Steuern und der Zeitplan für die Regierungsbildung sorgen für Spannungen. «Tagesschau» berichtet, dass die CSU von der SPD mehr Kompromissbereitschaft fordert.
CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt betonte: „Kompromiss statt Konfrontation“ sei jetzt gefragt.
CDU erhöht den Druck in Koalitionsverhandlungen
Laut der «Welt» möchte die Union Steuerentlastungen durchsetzen, während die SPD auf Steuererhöhungen bei Spitzenverdienern pocht.

Die Verhandlungen verlaufen konstruktiv, doch Uneinigkeit bleibt bestehen.
Migration und Finanzen als Knackpunkte
Die Migrationspolitik sorgt bei den Koalitionsverhandlungen weiterhin für Konflikte: Laut dem «Spiegel» ist unklar, wie eine gemeinsame Linie aussehen könnte. Die Union fordert strengere Regelungen, während die SPD humanitäre Aspekte stärker gewichten möchte.
Ein weiteres Problem ist das Rentenniveau. Wie der «Bayrische Rundfunk» berichtet, streiten die Parteien über eine langfristige Sicherung der Renten.
Zudem wird über mögliche Reformen beim Ehegattensplitting und der Erbschaftssteuer gesprochen. Diese Themen bleiben ungelöst und belasten die Verhandlungen erheblich.
Zeitplan wackelt
Die Regierungsbildung könnte sich verzögern. Ursprünglich sollte Friedrich Merz bis Ostern zum Kanzler gewählt werden, doch laut «Tagesschau» gibt es keine Einigung über den Zeitplan.

SPD-Generalsekretär Matthias Miersch sieht in der Mitgliederbefragung seiner Partei eine weitere Hürde: Diese könnte den Prozess in die Osterferien verlängern und eine Regierungsbildung erst im Mai ermöglichen.
Die Verhandler stehen unter Druck, Lösungen zu finden, um eine stabile Regierung zu bilden. Doch angesichts der offenen Fragen bleibt unklar, ob dies rechtzeitig gelingt.