Migration

UN-Organisation für Migration baut in Genf über 250 Stellen ab

Keystone-SDA
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Genève,

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) bestätigt weltweiten Stellenabbau aufgrund von US-Hilfsgeldkürzungen. So auch in Genf!

IOM Ukraine Krieg
Ein Mitarbeiter der UN-Organisation für Migration (IOM). (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Uno in Genf werden über 250 Stellen abgebaut.
  • Grund sind die Kürzungen der Hilfsgelder durch US-Präsident Donald Trump.

Die Internationale Organisation für Migration (IOM) bestätigt einen massiven Stellenabbau aufgrund von Kürzungen bei Hilfsgeldern durch die USA. Weltweit seien mehr als 6000 Mitarbeitende betroffen, in Genf mehr als 250. Dies teilte die Organisation am Dienstag mit.

«Diese Massnahmen sind geplant, um sicherzustellen, dass die IOM weiterhin dringend benötigte humanitäre Hilfe an Migranten und gefährdete Gemeinschaften in der ganzen Welt verteilen kann», schrieb die Organisation.

Nach ihren Schätzungen wird sie in diesem Jahr mit einem Rückgang ihrer Finanzierung um 30 Prozent konfrontiert sein, vor allem aufgrund der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump.

Mehrere Medien hatten in den vergangenen Tagen darüber berichtet, dass bei der IOM ein massiver Stellenabbau droht. In der Zentrale in Genf soll etwa ein Fünftel des Personals betroffen sein.

IOM kündigt Entlassungen und Verlagerung von Stellen an

Am Dienstag bestätigte die IOM, dass viele Mitarbeitende entlassen werden müssen und dass Stellen in regionale Büros und in Länder mit geringeren Kosten verlegt werden. Eine bessere Zusammenarbeit mit anderen humanitären Organisationen werde angestrebt.

Die internationale Gemeinschaft dürfe die Migration jedoch nicht beiseite schieben, warnte die Organisation. Sie werde weiterhin mit den Mitgliedsstaaten zusammenarbeiten. Die IOM ist eine auf Migration spezialisierte Organisation der Vereinten Nationen (UN), die auf nationaler und zwischenstaatlicher Ebene Hilfsprogramme für Migrantinnen und Migranten durchführt.

Folgen des Finanzierungsmangels

Sie arbeitet nach einem Fondsmodell für ihre Projekte, das von den rund 170 Mitgliedsstaaten festgelegt wird. Dieser Ansatz ermögliche eine gewisse Flexibilität. Sei aber auch problematisch, wenn sich ein wichtiger Geldgeber zurückziehe.

Neben den Stellenkürzungen hat der Mangel an Finanzierung laut der Organisation auch andere schwerwiegende Folgen. So würden etwa humanitäre Krisen verschärft oder die Unterstützung für vertriebene Bevölkerungsgruppen untergraben.

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Kommentare

User #3219 (nicht angemeldet)

Die UNO hat gar keinen nutzten mehr. Kann man ganz abschaffen

User #4165 (nicht angemeldet)

DOGE wird auch nach Bern kommen...zu 100%.

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