Komplizen von Strassburg Attentäter werden gesucht
Die Polizei sucht nach Komplizen des Attentäters von Strassburg (F). Der Weihnachtsmarkt ist derweil wieder geöffnet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die französischen Ermittler untersuchen, ob Chekatt bei seiner Flucht unterstützt wurde.
- Die Polizei hat sieben Personen festgenommen.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt ein viertes Todesopfer nach dem Anschlag in Strassburg.
Nach dem Tod des mutmasslichen Strassburger Attentäters Chérif Chekatt sucht die Polizei nach möglichen Komplizen. Die Ermittler wollten herausfinden, ob der 29-Jährige während seiner Flucht unterstützt worden sei, sagte der Pariser Antiterror-Staatsanwaltschaft Chefermittler Rémy Heitz heute Freitag in Strassburg (F).
Sieben Menschen sind in Polizeigewahrsam. Dabei handele es sich um vier Familienangehörige und drei der Familie nahestehende Personen, sagte der Staatsanwalt weiter. Zwei von ihnen seien in der Nacht auf Freitag festgenommen worden.
Chekatt war am Donnerstagabend bei einem Schusswechsel mit Polizisten getötet worden. Ihm wird zur Last gelegt, am Dienstagabend im Strassburger Zentrum das Feuer eröffnet zu haben. Der Terroranschlag riss drei Menschen aus dem Leben, ein weiteres Opfer ist hirntot.
Nach einer zweitägigen Großfahndung hatte die Polizei den mutmasslichen Straßburg-Attentäter Chérif Chekatt am Donnerstagabend getötet. Er soll für den Terroranschlag in der elsässischen Metropole am Dienstagabend mit drei Toten verantwortlich sein.
Markt wieder offen
Der Weihnachtsmarkt in der Elsass-Metropole ist wiedereröffnet worden. Der französische Innenminister Christophe Castaner und der Straßburger Bürgermeister Roland Ries gingen heute Freitagvormittag über den Markt in der Innenstadt und sprachen mit Verkäufern und Besuchern. Der Platz wurde abgesichert von Polizei und Soldaten. Hunderte Menschen kamen am Vormittag zur Eröffnung und schlenderten über den Markt. An den Buden konnte man wieder Glühwein und Essen kaufen.