Konsumentenpreise in Spanien steigen um fast 10 Prozent
In Spanien ist der Konsumentenpreise-Index so stark gestiegen wie zuletzt vor 37 Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind die Konsumentenpreise um 9,8 Prozent gestiegen.
- Im Februar hatte der Anstieg bei 7,6 Prozent gelegen.
Die spanischen Konsumentenpreise sind im März um 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Das teilte das staatliche Statistikamt INE am Mittwoch mit. Das war der stärkste Anstieg des IPC-Index seit 37 Jahren, wie der staatliche Sender RTVE berichtete. Im Februar hatte der Anstieg bei 7,6 Prozent gelegen. Vor allem Treibstoffe, Strom und Lebensmittel seien infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine teurer geworden.
Wirtschaftsexperten rechnen mit einer Jahresinflation zwischen 5 und fast 7 Prozent (2021: 6,5). Die Vorhersage zum Wirtschaftswachstum für dieses Jahr senkte das Wirtschaftsinstitut Funcas am Mittwoch um mehr als einen Prozentpunkt auf leicht über 4 Prozent. Im vergangenen Jahr war die Regierung in Madrid für die Zeit nach der Pandemie noch von einem Wachstum bis zu 7 Prozent ausgegangen.