Korruptionsprozess gegen Israels Regierungschef Netanjahu beginnt
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu muss sich von Sonntag an wegen Korruptionsvorwürfen vor einem Gericht in Jerusalem verantworten.
Das Wichtigste in Kürze
- Netanjahu wird unter anderem beschuldigt, der Telekommunikationsfirma Besek Gefälligkeiten im Gegenzug für eine positive Berichterstattung auf der zu dem Konzern gehörenden Nachrichtenwebsite «Walla» gewährt zu haben..
Netanjahu ist der erste amtierende Ministerpräsident Israels, dem wegen Korruption der Prozess gemacht wird. Der 70-Jährige steht seit November wegen Bestechlichkeit, Betrugs und Untreue unter Anklage. Er streitet alle Vorwürfe ab und sieht sich als Opfer der Staatsanwaltschaft und der Medien.
Netanjahu wird unter anderem beschuldigt, der Telekommunikationsfirma Besek Gefälligkeiten im Gegenzug für eine positive Berichterstattung auf der zu dem Konzern gehörenden Nachrichtenwebsite «Walla» gewährt zu haben. Weitere Vorwürfe beziehen sich auf Luxusgeschenke, die Netanjahu und seine Angehörigen von reichen Persönlichkeiten im Gegenzug für finanzielle und persönliche Vorteile angenommen haben sollen.