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Kreml: Keine weitere Mobilisierungswelle von Reservisten geplant

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Russland,

In Russland befürchtet die Bevölkerung eine zweite Mobilisierungswelle. Doch ein Sprecher des Kremls verneint dies: Es gebe «keine Diskussionen» darüber.

Wladimir Putin Ukraine Krieg
Putin an einer Rede in Moskau. (Archivbild) - SPUTNIK/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kreml tritt der Annahme entgegen, dass eine weitere Mobilisierung geplant ist.
  • Im Kreml gebe es «keine Diskussionen» darüber, erklärt ein Sprecher.
  • Die Besorgnis der Bevölkerung ist deshalb gross.

Der Kreml ist Befürchtungen in der russischen Bevölkerung entgegengetreten, wonach eine zweite Mobilisierungswelle von Reservisten für den Krieg gegen die Ukraine geplant sein könnte. Im Kreml gebe es darüber «keine Diskussionen», sagte Sprecher Dmitri Peskow am Montag laut russischen Nachrichtenagenturen.

Russland hatte eigenen Angaben zufolge Ende Oktober die Mobilmachung von 300'000 Reservisten für den Krieg in der Ukraine abgeschlossen. Rund 82'000 der Männer waren demnach bereits Anfang November an der Front im Einsatz, die übrigen sollten in Russland auf den Kampf vorbereitet werden. Neue Massnahmen der Mobilmachung seien derzeit nicht geplant, hatte Verteidigungsminister Sergej Schoigu bereits damals gesagt.

ukraine krieg Wladimir Putin
Dmitri Peskow ist Sprecher des Kremls und macht die Ukraine für die Angriffe auf Belgorod verantwortlich. - Keystone

Die Mobilmachung hatte in Russland eine regelrechte Massenpanik ausgelöst, Hunderttausende Menschen flohen – zumindest zeitweise – ins Ausland. Viele von ihnen reisten etwa in die Nachbarländer Kasachstan und Georgien. Andere tauchten im eigenen Land unter, um der Einziehung in die Streitkräfte zu entgehen.

Trotz der offiziellen Dementis des Kremls und des Verteidigungsministeriums ist die Angst vor einer weiteren Mobilisierungswelle in Russland gross. Dass viele Menschen den Angaben des Kremls nicht trauen, dürfte auch daran liegen, dass es bei der bisherigen Mobilmachung immer wieder Chaos gab. So wurden mehrfach Fälle dokumentiert, in denen Männer etwa trotz gesundheitlicher Beschwerden eingezogen wurden.

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