Auf den Seperatistenführer Alexander Sachartschenko wurde in der Ukraine ein tödlicher Anschlag verübt. Nun rechnet der Kreml mit verschärften Spannungen.
Der Seperatistenführer der selbsternannten Republik Donezk hörte sich die Fragen auf einer Pressekonferenz aufmerksam an. (Archivbild)
Der Seperatistenführer der selbsternannten Republik Donezk hörte sich die Fragen auf einer Pressekonferenz aufmerksam an. (Archivbild) - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Spannungen nach dem Tod des Seperatistenführers würden sich verschärfen, so der Kreml.
  • Das Attentat in der Ostukraine war laut dem Putin-Sprecher eine Provokation.
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Der Kreml rechnet nach dem tödlichen Anschlag auf den Separatistenführer Alexander Sachartschenko mit verschärften Spannungen im Kriegsgebiet Ostukraine. «Das war zweifellos eine Provokation», sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin am Samstag in Moskau. Sachartschenkos Tod verbaue den Weg zu einer Umsetzung der Friedensvereinbarung für das Gebiet, sagte der Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge.

Der Anführer der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk war am Vortag bei einem Bombenanschlag in einem Café getötet worden. Russland als Schutzmacht der Separatisten gab sofort der Ukraine die Schuld an dem Attentat. Im Krieg zwischen den von Moskau unterstützten Kämpfern und der Kiewer Regierungsarmee sind seit 2014 mehr als 10'000 Menschen getötet worden. Ein mit deutscher Vermittlung 2015 in Minsk in Weissrussland ausgehandelter Friedensplan wird nicht umgesetzt.

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