Kreta erleidet durch schweres Unwetter grosse Schäden
Kreta wurde innert wenigen Tage zum zweiten Mal von einem schweren Unwetter heimgesucht. Ein Mann kam ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Sturm mit heftigem Regen richtet auf der griechischen Insel Kreta grosse Schäden an.
- Ein 61-jähriger Hirte kam beim Unwetter ums Leben.
Ein Sturm mit heftigem Regen hat auf der Touristeninsel Kreta zum zweiten Mal binnen wenigen Tagen erhebliche Schäden angerichtet. Zudem kam ein Mensch ums Leben.
Die Feuerwehr entdeckte heute Dienstag die Leiche eines 61-jährigen Hirten, der seit Montag vermisst worden war. Er sei von einem Hochwasser führenden Bach erfasst worden, berichtete das Staatsradio.
Am schlimmsten betroffen ist der Westen der Insel um die Touristenstadt Chania. Dort wurde der Notstand ausgerufen, wie das Staatsradio heute berichtete. Die Wassermassen zerstörten vier wichtige Brücken und beschädigten mehrere andere.
Vielerorts gab es Erdrutsche. «Es sieht hier so aus, als wären wir bombardiert worden» sagte Ioannis Malandrakis. Er ist der Bürgermeister der, unter Touristen beliebten, Küste von Platanias.
Bereits vier Tote in Kreta
Vergangene Woche waren bei einem ähnlichen Sturm vier Menschen auf Kreta ums Leben gekommen. Das Militär solle nun provisorische Brücken bauen, damit der Verkehr notdürftig wiederhergestellt werden kann, teilte der Zivilschutz mit.
Rund ums Mittelmeer und auch in Griechenland kommt es in diesem Winter immer wieder zu Stürmen. Dabei gibt es kräftigen Hagel, starke Winde und heftige Regenschauer. Meteorologen führen das Phänomen auf ein Hoch zurück, das sich zurzeit über Mitteleuropa befindet. Stürme würden davon nach Südeuropa abgedrängt.