Die Tessiner Gastronomie leidet
Die Tessiner Gastronomie kämpft mit massiven Umsatzverlusten. Touristen bleiben aus.
Die Tessiner Gastronomie leidet. Laut der Dachorganisation GastroTicino sind die Umsätze in den letzten sechs Monaten in der Region Bellinzona und in den Tälern um 20 bis 50 Prozent eingebrochen. Touristen sind in den Restaurants des Mendrisiotto so gut wie gar nicht mehr anzutreffen.
Die regionalen und kantonalen Vertreter wollen prüfen, wie die gesamte Wirtschaft am besten an einen «Anti-Krisen-Tisch» gebracht werden kann, wie GastroTicino am Mittwoch mitteilte. Ziel sei es, die verschiedenen Probleme zusammenzutragen, bevor sie vor die Behörden gebracht werden. Dies, um Massnahmen zu ergreifen, die Tausenden von Familien «eine würdige Zukunft» garantieren.
Auswirkungen von Regenfällen und Medienberichterstattung
Die starken Regenfälle der vergangenen Monate haben den Zustrom von Touristen und die Ausflüge der Tessiner gebremst. Ebenso wie die Schliessung der Gotthard-Bahnstrecke. Ausserdem, kritisierte GastroTicino in der Mitteilung, hätten die Medien auf der anderen Seite des Gotthards eine übertriebene Darstellung von Gefahr und Zerstörung gezeichnet.
Das habe den Zustrom von Touristen weiter gebremst. Die Branche habe seit mindestens 20 Jahren nicht mehr unter einer solchen Krise gelitten. Abgesehen von der Zeit während der Covid-19-Pandemie, hiess es weiter.