Kursk: Russland setzt Nordkoreaner im Ukraine-Konflikt ein
Die Ukraine meldet den Einsatz nordkoreanischer Soldaten durch Russland in der Grenzregion Kursk.
Laut dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj setzt das russische Militär in der Grenzregion Kursk zunehmend nordkoreanische Soldaten für Angriffe ein. Russland hat seine militärische Zusammenarbeit mit Nordkorea intensiviert und setzt nun verstärkt auf nordkoreanische Soldaten.
Nach Informationen des südkoreanischen Geheimdienstes NIS wurden bereits 12'000 Soldaten zur Unterstützung im Ukraine-Konflikt entsandt.
Laut «Tagesschau» sind die ersten 1500 Soldaten bereits angekommen. Diese Soldaten wurden in russische Uniformen gekleidet und erhalten gefälschte Identitäten, um ihre wahre Herkunft zu verschleiern.
Militärische Kooperation vertieft
Die militärische Kooperation zwischen Russland und Nordkorea wurde im Juni 2024 durch einen Vertrag besiegelt. Dieser sieht gegenseitige militärische Unterstützung im Falle eines Angriffs auf eines der beiden Länder vor, wie «ZDF» berichtet.
Nordkorea hat die russische Armee bereits seit längerem mit Waffen und Munition unterstützt. Insgesamt sollen seit August 2023 mehr als acht Millionen Artillerie- und Raketengeschosse nach Russland geliefert worden sein.
Die Entsendung nordkoreanischer Soldaten könnte auch als Signal an den Westen interpretiert werden. Russland zeigt damit, dass es über enge Verbündete verfügt und bereit ist, den Konflikt in der Ukraine weiterzuführen.
Russland: Einsatz der Soldaten unklar
Die genauen Einsatzmöglichkeiten der nordkoreanischen Soldaten sind noch unklar. Laut «Deutschlandfunk» könnten sie in der russischen Grenzregion Kursk an Kampfhandlungen beteiligt sein.
Das US-Aussenministerium hat die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten bestätigt. Sprecher Vedant Patel erklärte, dass diese Soldaten bereits an Kämpfen gegen ukrainische Truppen beteiligt seien.
Die Situation wirft Fragen über die zukünftige militärische Dynamik in der Region auf. Die enge Zusammenarbeit der beiden Länder könnte die geopolitischen Spannungen weiter erhöhen.