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Deutschland und USA fordern von Taliban Ende der Militäroffensive

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Afghanistan,

Die USA, Deutschland und weitere Länder haben die militant-islamistischen Taliban dazu aufgerufen, ihre Militäroffensive in Afghanistan einzustellen.

Militäroperation Taliban-Kämpfer
Mitglieder afghanischer Sicherheitskräfte während einer Militäroperation gegen Taliban-Kämpfer in Kundus. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Abzug internationaler Truppen haben die Taliban eine Militäroffensive gestartet.
  • Nun fordern die USA und Deutschland ein Ende von ebendieser Offensive in Afghanistan.

Seit dem Abzug der internationalen Truppen aus Afghanistan sind die radikal-islamistischen Taliban auf dem Vormarsch. Unter anderem Deutschland und die USA fordern nun ein Ende der Militäroffensive.

Forderung nach Ende der Militäroffensive

In einer am Montag veröffentlichten Erklärung der diplomatischen Vertretungen forderten die Unterzeichner ein rasches Ende des militärischen Vorrückens der Islamisten. Dieses stehe in direktem Widerspruch zu ihrer Behauptung, eine politische Lösung des Konflikts zu unterstützen.

Afghanistan Taliban
Aktuell sind die Truppen der Taliban in Afghanistan auf dem Vormarsch. (Symbolbild) - keystone

Die Offensive habe zum Verlust unschuldiger Menschenleben und zu Vertreibung der Zivilbevölkerung geführt. Auch die Zerstörung wichtiger Infrastruktur und Beschädigung von Kommunikationsnetzen sei eine Folge. Willkürliche Inhaftierungen und das Töten von Zivilisten zeugten von einer äusserst besorgniserregenden Missachtung der Rechtsstaatlichkeit, heisst es in der Erklärung weiter.

Friedensgespräche treten auf der Stelle

Die Taliban hatten mit Beginn des Abzugs der internationalen Truppen Anfang Mai mehrere Offensiven gestartet und dabei grosse Gebietsgewinne erzielt. Mittlerweile kontrollieren sie knapp über die Hälfte aller Bezirke des Landes. Laut US-Präsident Joe Biden endet der US-Einsatz in Afghanistan mit Ende August. 

Afghanistan
Trotz Friedensgesprächen nimmt die Gewalt in Afghanistan zu. - AFP

Friedensgespräche zwischen den Islamisten und der Regierung in Kabul laufen seit September des Vorjahres, allerdings treten diese auf der Stelle. Vergangene Woche sollte durch ein hochrangiges Treffen der beiden Seiten der Prozess angeschoben werden. Die Seiten erklärten am Sonntag, weitere derartige Treffen zu planen.

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