Laschet berät mit Krisenstab in Gütersloh über Corona-Ausbruch bei Tönnies
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will nach dem schweren Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies mit dem zuständigen Krisenstab beraten.

Das Wichtigste in Kürze
- Landeskabinett befasst sich in Sondersitzung mit dem Fall.
Er traf am Sonntagmorgen gemeinsam mit seinem Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in Gütersloh ein. Die Politiker wollen zunächst mit Mitgliedern des Krisenstabs sprechen, anschliessend ist eine Sondersitzung des Landeskabinetts per Videokonferenz geplant, wie eine Sprecherin der Staatskanzlei sagte.
Am Nachmittag wollen sich Laschet und Laumann demnach vor der Presse äussern. Laschet hatte vor einigen Tagen einen Lockdown der Region nicht ausgeschlossen. Der Landrat des Kreises Gütersloh, Sven-Georg Adenauer (CDU), will dies jedoch verhindern.
Die Zahl der Corona-Infektionen beim Fleischkonzern Tönnies in Rheda-Wiedenbrück im Kreis Gütersloh war bis gestern Nachmittag auf mehr als tausend gestiegen. Von 3127 Befunden seien 1029 positiv, sagte Landrat Adenauer auf einer Pressekonferenz. Der Chef des Fleischkonzerns, Clemens Tönnies, entschuldigte sich für die Vorkommnisse.