Die Klimaaktivisten Letzte Generation hat nach der bundesweiten Razzia eine Welle der Unterstützung erhalten. Die Gruppe sieht sich «stärker als je zuvor» und kündigt an, ihre Proteste auszuweiten.
Joel Schmitt (l-r), Aktivist der Letzten Generation, Marion Fabian, Aktivistin der Letzten Generation, Aimee van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, und Steve Rauhut von der Kirchgemeinde bei einer Pressekonferenz der Letzten Generation in der Reformationskirche in Berlin-Moabit.
Joel Schmitt (l-r), Aktivist der Letzten Generation, Marion Fabian, Aktivistin der Letzten Generation, Aimee van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, und Steve Rauhut von der Kirchgemeinde bei einer Pressekonferenz der Letzten Generation in der Reformationskirche in Berlin-Moabit. - Christoph Soeder/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die bundesweite Razzia gegen die Letzte Generation hat laut Angaben der Klimaschutzgruppe eine Welle der Unterstützung ausgelöst.
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Die Gruppe sei seit «gestern stärker als je zuvor», schrieb die Letzte Generation am Donnerstag in einer Mitteilung. Nach den grossangelegten Durchsuchungen am Mittwoch hatten die Aktivisten in vielen Städten zu Protestmärschen, unter anderem in Berlin und München, aufgerufen. Die Demonstration in der Hauptstadt am Mittwochabend sei die grösste bislang gewesen, hiess es weiter. Mehrere hundert Teilnehmer waren gekommen.

Zudem habe die Klimaschutzgruppe viele Spenden erhalten und kündigte an, ihre Proteste wie geplant auszuweiten. «Wir merken, dass ganz, ganz viel Unterstützung gerade kommt. Wir wachsen und wir werden unseren Protest weiter ausweiten, weil wir machen das ja nicht zum Spass», sagte Raphael Thelen, Aktivist der Letzten Generation, am Donnerstag im ARD-«Morgenmagazin».

Mit einer Razzia waren Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochmorgen gegen die Klimaschutzgruppe vorgegangen. Rund 170 Beamte durchsuchten 15 Wohnungen und Geschäftsräume in sieben Bundesländern, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt mitteilten. Der Tatvorwurf lautet auf Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die Aktivisten bestreiten vehement, kriminell zu sein.

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