Liz Truss gesteht Fehler ein

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Grossbritannien,

Liz Truss ist erst wenige Wochen im Amt, schon werden Rücktrittsrufe laut. Nun hat die Premierministerin Fehler eingestanden und sich entschuldigt.

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Die britische Premierministerin Liz Truss verlässt die Downing Street. (AP Photo/Frank Augstein, File) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die britische Premierministerin hat sich für ihre Wirtschaftspolitik entschuldigt
  • Die Regierung sei «zu schnell zu weit» gegangen, räumte sie ein.
  • Ihre angekündigten Steuersenkungen lösten starke Turbulenzen an den Finanzmärkten aus.

DZum ersten Mal hat sich die britische Premierministerin Liz Truss für die heftigen Turbulenzen durch ihre Wirtschaftspolitik entschuldigt. «Ich möchte Verantwortung übernehmen und mich entschuldigen für die Fehler, die gemacht wurden», sagte Truss in einem BBC-Interview.

Liz Truss
Die britische Premierministerin Liz Truss bei einer Rede auf dem Parteitag der Konservativen in Birmingham. (Kirsty Wigglesworth/AP/dpa) - dpa

Truss hatte enorme Steuersenkungen angekündigt, zur Finanzierung sagte die Regierung damals nichts. Das britische Pfund rauschte darauf in den Keller und die Zinsen schossen in die Höhe. Die Premierministerin räumt nun ein, dass die Regierung «zu schnell zu weit» gegangen sei.

Liz Truss Wirtschaftspolitik liegt in Trümmern

Truss sah sich gezwungen, ihren Finanzminister Kwasi Kwarteng zu entlassen und durch den erfahrenen Pragmatiker Jeremy Hunt zu ersetzen. Dieser kündigte gestern eine 180-Grad-Wende in der Wirtschaftspolitik an – von Truss Kernversprechen bleibt fast nichts übrig. Diese betonte in dem Interview, damit sei wieder wirtschaftliche Stabilität hergestellt. Mit Blick auf ihre politische Zukunft gab sich die Regierungschefin optimistisch: «Ich werde die konservative Partei in die nächste Wahl führen», sagte Liz Truss.

Tatsächlich steht die Politikerin in den eigenen Reihen wenige Wochen nach Amtsantritt bereits enorm unter Druck. Erste Parteikollegen fordern öffentlich ihren Rücktritt. Die Diskussion über mögliche Nachfolger oder Neuwahlen hat Fahrt aufgenommen.

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