London liefert der Ukraine Hunderte Luftabwehr-Raketen

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Grossbritannien,

England liefert der Ukraine 650 Luftabwehr-Raketen im Wert von 192 Millionen Euro. Damit wolle man auch die Entschlossenheit zeigen.

John Healey
John Healey, der britische Verteidigungsminister. - keystone

Grossbritannien liefert der Ukraine 650 Raketen zur Luftabwehr. Das teilte das Verteidigungsministerium in London vor einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz mit.

Verteidigungsminister John Healey werde das Luftabwehr-Paket im Wert von 162 Millionen Pfund (192 Millionen Euro) bei dem Treffen verkünden, hiess es in einer Mitteilung. Finanziert werde es vornehmlich aus der drei Milliarden Pfund (3,5 Milliarden Euro) schweren jährlichen Unterstützung Grossbritanniens für die Ukraine.

Raketen fliegen mit Überschallgeschwindigkeit

«Diese neue Zusage wird der Luftabwehr der Ukraine einen wichtigen Schub verleihen und die Entschlossenheit unserer neuen Regierung zeigen, die Unterstützung für die Ukraine zu erhöhen», sagte der Labour-Politiker laut der Mitteilung.

Die sogenannten Lightweight Multirole Missiles (LMM) werden vom Rüstungskonzern Thales in Belfast hergestellt und können von Land, See und aus der Luft abgefeuert werden. Mit einer Reichweite von sechs Kilometern und Überschallgeschwindigkeit (Mach 1,5) können sie London zufolge zur Abwehr einer grossen Zahl von Bedrohungen eingesetzt werden, darunter Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge und kleinere Schiffe.

Laut einem Bericht wird Selenskyj bei dem Treffen erwartet

Bei dem Treffen in Ramstein zu dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin geladen hatte, wird dem «Spiegel» zufolge auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet.

Zur Kontaktgruppe gehören rund 50 Staaten, darunter Deutschland. Wie bei früheren Gesprächen auf dem Stützpunkt bei Kaiserslautern wurden auch Nicht-Nato-Staaten eingeladen. Es ist bereits das 24. Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe, allerdings fanden die meisten Gespräche als Videokonferenz statt.

Russland führt seit dem 24. Februar 2022 einen Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine. Der Westen unterstützt Kiew bei der Verteidigung unter anderem mit umfangreichen Waffenlieferungen.

Kommentare

User #3570 (nicht angemeldet)

Immer wieder wird westliche Waffenhilfe für die Ukraine von links und rechts bekämpft, weil damit der mörderische Krieg verlängert werde. Die Hilfsverweigerung arbeitet aber dem Angreifer Putin in die Hände. Nur wenn die Ukraine standhalten kann, wird Moskau zu Verhandlungen bereit sein, die nicht auf einen Diktatfrieden hinauslaufen. Diese Moral sollte auch für die schweizerische Neutralitätsauslegung gelten.

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