Russische Angriffe bei Kupjansk bedrohen laut britischer Einschätzung die ukrainische Militärlogistik in der Region.
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Die Stadt Kupjansk ist zuletzt vermehrt Ziel russischer Angriffe geworden. - keystone

Angriffe russischer Truppen in der Gegend um die nordostukrainische Stadt Kupjansk gefährden nach britischer Einschätzung die Logistik der ukrainischen Armee in der Region. «Es ist wahrscheinlich, dass andauernde russische Attacken die ukrainischen Einsätze am Ostufer des (Flusses) Oskil erschweren», teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Russland werde hier vermutlich weitere Gebietsgewinne machen. «Russische Einheiten stehen höchstwahrscheinlich nur wenige hundert Meter vom Fluss Oskil entfernt in einem schmalen Frontvorsprung etwa 20 Kilometer südlich der Stadt Kupjansk», hiess es in London weiter.

Gefahrenzone erweitert sich

Für mehrere Orte in der Gegend hatten die ukrainischen Behörden zuletzt eine Evakuierung angeordnet.

Ukrainische Truppen hatten Kupjansk im Gebiet Charkiw bei ihrer Gegenoffensive vor gut zwei Jahren zurückerobert. Die Stadt liegt etwas mehr als 100 Kilometer südöstlich der Gebietshauptstadt Charkiw und ist nach britischer Darstellung ein Eisenbahnknotenpunkt, der wichtig für ukrainische Operationen in der Region ist.

Moskaus Antwort auf Londons Warnung

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 regelmässig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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