London: Verstärkte russische Verteidigungslinien im Süden

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Grossbritannien,

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste hat Russland seine Verteidigungslinien im Süden der Ukraine deutlich verstärkt.

Russland habe in der Region Saporischschja in den vergangenen Wochen über eine Strecke von schätzungsweise 120 Kilometern drei Verteidigungslinien vervollständigt. Das schreiben britische Geheimdienste.
Russland habe in der Region Saporischschja in den vergangenen Wochen über eine Strecke von schätzungsweise 120 Kilometern drei Verteidigungslinien vervollständigt. Das schreiben britische Geheimdienste. - Kateryna Klochko/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland scheint seine Verteidigungslinien in der Südukraine zu verstärken.
  • So lautet die Einschätzung von britischen Geheimdiensten.
  • Dies zeige, dass Moskau verstärkt Ressourcen für eine mögliche Gegenoffensive einsetze.

Russland scheint seine Verteidigungslinien im Süden der Ukraine zu verstärken. Das schreiben britische Geheimdienste. Und darin sehen sie auch einen besonderen Grund.

Dies sei ein Zeichen dafür, dass Moskau verstärkt Ressourcen dafür einsetze, sich auf eine mögliche Gegenoffensive der Ukrainer in Richtung der Küstenstadt Melitopol vorzubereiten, heisst es im Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Russland habe in der Region Saporischschja in den vergangenen Wochen über eine Strecke von schätzungsweise 120 Kilometern drei Verteidigungslinien vervollständigt, die jeweils rund 10 bis 20 Kilometer auseinander lägen, schrieben die Briten. Die vorderste beinhalte Stellungen für Angriffe, während die hinteren beiden durchgängige, besser ausgebaute Verteidigungsanlagen hätten.

Mögliche Hürden für die Ukraine

Die Verteidigungslinien hätten das Potenzial, enorme Hürden für die Ukraine darzustellen, hiess es aus London. Allerdings könnten sie sich nur dann als wirksam erweisen, wenn sie auch ausreichend mit Truppen und Munition ausgestattet würden. Es sei unklar, ob dies derzeit für die zuständige Einheit möglich sei.

Melitopol
Melitopol wird von russischen Soldaten besetzt. - Keystone

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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