Lufthansa und Gewerkschaft sprechen weiter über Schlichtung
Das Wichtigste in Kürze
- Die Gewerkschaft erklärt für den Fall des Scheiterns neue Streiks.
- Beim Tarifkonflikt geht es um mehr als Spesen und Zulagen für Flugbegleiter.
- Lufthansa hat parallel Verhandlungen mit der Konkurrenz Gewerkschaft «Verdi» geführt.
Die Gewerkschaft hat für den Fall des Scheiterns neue Streiks in verschiedenen Lufthansa-Flugbetrieben angedroht. Bereits in der vergangenen Woche hat sie an zwei Tagen rund 1500 Flüge verhindert hatte. Die Sondierungen dauerten auch am Dienstag noch an, erklärten Sprecher beider Seiten in Frankfurt.
Mehr als Spesen
In dem Tarifkonflikt geht es nur vordergründig um Spesen und Zulagen für die rund 21'000 Flugbegleiter der Lufthansa-Kerngesellschaft. Lufthansa hat die Ufo-Führung nach internen Führungskämpfen monatelang nicht anerkannt und zudem parallele Verhandlungen mit der Konkurrenz-Gewerkschaft Verdi aufgenommen. Nun stellt sich die Frage, welche Gewerkschaft künftig die Tarifverträge für die Flugbegleiter aushandelt und unterzeichnet.
Ufo will erreichen, dass Saisonkräfte schneller in reguläre Arbeitsverhältnisse wechseln können. Hier versucht auch Verdi, einen verbesserten Tarifvertrag mit der Lufthansa zu erzielen. Die rund 3500 saisonalen Flugbegleiter sind in München und Frankfurt stationiert und verdienen deutlich weniger als die Stammkräfte.