Lukaschenko verlegt Truppen an Grenze zur Ukraine

Keystone-SDA
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Weissrussland,

Lukaschenko spricht von einem grösseren Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine. Das sei eine Reaktion auf die Stationierung ukrainischer Soldaten.

Ukraine-Krieg
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hatte erst vor wenigen Tagen die Truppenverstärkungen in Richtung der Grenze zur Ukraine angekündigt. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Lukaschenko verlegt in Belarus Truppen an die Grenze zur Ukraine.
  • Grund dafür seien starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite.
  • Belarus gilt als wichtiger Verbündeter Russlands im Ukraine-Krieg.

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat grössere Truppenverbände an die Grenze seines Landes zur Ukraine verlegen lassen. Als Grund dafür nannte er starke Truppenansammlungen auf ukrainischer Seite. Dort habe die Ukraine bis zu 120'000 Soldaten stationiert, behauptete er in einem Interview des russischen Fernsehkanals «Rossija», aus dem die Staatsagentur Belta zitierte.

«Und angesichts dieser aggressiven Politik haben wir unser Militär entlang der gesamten Grenze stationiert, so wie es im Kriegsfall der Fall wäre.» Neben den regulären Truppen habe Belarus (ehemals Weissrussland) auch Spezialverbände im Einsatz an der Grenze.

Zusätzliche russische Truppen in Belarus

Lukaschenko sah den Truppenaufmarsch der Ukraine als Reaktion Kiews auf zusätzliche russische Truppen, die Moskau für die Parade zum Tag der Unabhängigkeit in Minsk nach Belarus verlegt hatte.

Den Tag der Unabhängigkeit feiert Belarus stets am 3. Juli. «Daraufhin musste ich fast ein Drittel der Armee verlegen, um die vorhandenen Kräfte zu verstärken», behauptete Lukaschenko, der als letzter Diktator Europas bezeichnet wird, und eng mit Kremlchef Wladimir Putin kooperiert.

Das mit Moskau verbündete Minsk ist nicht aktiv am Krieg gegen die Ukraine beteiligt. Allerdings hat Lukaschenko im Februar 2022 den Vorstoss russischer Truppen aus Belarus heraus in die Ukraine erlaubt. Nach schweren Rückschlägen und Verlusten beim versuchten Vorstoss nach Kiew mussten sich diese russischen Einheiten zurückziehen.

Kommentare

User #1400 (nicht angemeldet)

Ein Angriff auf die Ukraine wäre Selbstmord. Das weiss auch Lukaschenko und die belarussische Armeeführung. Der Krieg würde auch nach Belarus kommen und Lukaschenko könnte gestürzt werden. LOL.

User #4962 (nicht angemeldet)

Wer gut aufgepasst hatt weiss das seit Wochen schon Weltweit Mobilisiert wird.

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