Lukaschenko wieder in Öffentlichkeit aufgetaucht

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Russland,

Gerüchten zufolge soll der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko krank sein. Nun zeigte er sich nach Tagen erstmals wieder in der Öffentlichkeit.

Alexander Lukaschenko
Alexander Lukaschenko (M) im Gespräch mit Offizieren. Seine linke Hand ist bandagiert. Vor einer Woche in Russland schien er noch einen Verband an der rechten Hand zu tragen. - Belarus' Presidential Press Office/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Belarussische Machthaber Lukaschenko hat sich wieder in der Öffentlichkeit gezeigt.
  • Bei einem Militärtermin äusserte er sich zu Abschüssen von Flugzeugen und Helikoptern.
  • Zuvor gab es Berichte über eine Krankheit und einen Klinikaufenthalt Lukaschenkos.

Nach tagelangen Spekulationen über seine Gesundheit ist in Belarus Machthaber Alexander Lukaschenko bei einem Termin mit Militärs wieder aufgetaucht. Tagelang gab es keine aktuellen Bilder des belarussischen Machthabers im Staatsfernsehen. Offiziell gab es aus Minsk keine Angaben zu einer möglichen Erkrankung Lukaschenkos.

Das Staatsfernsehen in Minsk zeigte den 68-Jährigen am Montag in einer militärgrünen Uniform. Zuvor hatte es Berichte über eine Krankheit und einen angeblichen Klinikaufenthalt des seit Tagen von der Bildfläche verschwundenen Politikers gegeben.

Lukaschenko (r.) und der russische Verteidigungsminister Schoigu Anfang Februar in Minsk
Lukaschenko (r.) und der russische Verteidigungsminister Schoigu Anfang Februar in Minsk - BELTA/AFP

«Lassen Sie uns darauf schauen, was um unser Land herum passiert, besonders in der Luft», sagte Lukaschenko. Er ging dann direkt auf bisher von der russischen Führung nicht einmal bestätigte Abschüsse von Hubschraubern und Flugzeugen im Gebiet Brjansk an der Grenze zur Ukraine und zu Belarus ein. Die Ereignisse in der russischen Region am Samstag hätten Belarus in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, sagte Lukaschenko.

«Da wurden vier Flugzeuge abgeschossen. Wir mussten darauf reagieren. Seither befinden wir uns in erhöhter Bereitschaft», sagte er.

Die russischen Behörden hatten bisher lediglich den «Absturz» eines Hubschraubers bestätigt, aber keine Details genannt. Russischen Medien meldeten, dass zwei Suchoi-Kampfjets der Typen Su-34 und Su-35 sowie zwei Hubschrauber vom Typ Mi-8 abgeschossen worden seien.

Lukaschenko bestätigt Abschuss

Lukaschenko, der Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützt, sagte, dass die Jets und Hubschrauber abgeschossen worden seien. Dagegen wiesen die ukrainischen Luftstreitkräfte am Sonntag eine Verantwortung zurück und behaupteten, die russische Flugabwehr selbst habe ihre Technik abgeschossen. Es seien auch drei und nicht nur zwei Hubschrauber vom Himmel geholt worden. Den Angaben aus Kiew zufolge sollten die Kampfflieger für neue Angriffe gegen die Ukraine eingesetzt werden.

Bei den Abstürzen sollen insgesamt mindestens neun Menschen getötet worden sein. Offizielle Angaben gab es dazu nicht. Auch vom russischen Verteidigungsministerium, das aus dem Gebiet auch seine Angriffe gegen die Ukraine führt, gab es keine Stellungnahme.

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