Lützerath-Anwohnerin: «Aktivisten haben uns Dorf zugeschi**en»

Anna Baumert
Anna Baumert

Deutschland,

Die Bewohner der umliegenden Dörfer von Lützerath (D) beschweren sich über die Klimaaktivisten. Diese hätten «massive Schäden» hinterlassen.

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Klimaschutzaktivisten sitzen am Dorfrand von Lützerath. (Archiv) - Oliver Berg/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Tausende demonstrierten gegen die Räumung des deutschen Ortes Lützerath.
  • Dabei verbrachten die Aktivisten auch Zeit in den umliegenden Dörfern.
  • Laut den Anwohnern haben sie dort alles «zugeschi**en».

Den deutschen Braunkohleort Lützerath gibt es nicht mehr: Das letzte Haus wurde am Donnerstag abgerissen.

Der tagelange Protest der Klimaaktivisten konnte den Abriss schlussendlich also nicht verhindern. Tausende demonstrierten gegen die Räumung des Dorfes – dabei sorgten sie offenbar in den umliegenden Orten für Chaos.

Anwohner fühlen sich wie in Horrorfilm

Darüber beschweren sich jetzt die Bewohner der Dörfer Keyenberg, Kuckum, Berverath und Ober- und Unterwestrich. In einem offenen Brief wenden sie sich an den Polizeipräsidenten, den Landrat und den Bürgermeister, wie die «Rheinische Post» berichtet.

Denn die Aktivisten sollen ihre Lager bei der Anreise auch in ihren Dörfern aufgeschlagen haben. Die Vorwürfe sind happig: «Die haben im Grunde die ganzen Dörfer zugeschissen», sagt eine Anwohnerin gegenüber der Zeitung.

Ausserdem seien die Klimaaktivisten nachts vermummt durch die Dörfer gerannt, hätten Parolen gerufen und Knallkörper gezündet. An den Häusern und auf den Feldern seien «massive Schäden» entstanden. Den Anwohnern mache dies «schlichtweg Angst», so die Zeitung.

Die Anwohnerin hält fest: «Für uns fühlt es sich an wie in Hitchcocks ‹Die Vögel›.» In dem Horrorfilm beginnen Vögel scheinbar grundlos, auf Menschen loszugehen.

Verstehen Sie die Klima-Aktivisten?

Viele Dorfbewohner hätten sich deshalb direkt an den Bürgermeister der Stadt Erkelenz gewandt. «Ich habe das Gefühl, dass die Stimmung umschlägt», erklärt dieser. Wegen der Aktivisten seien «unzählige Anrufe und Mails» bei ihm eingegangen.

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