Emmanuel Macron will verschärft gegen Islamisten vorgehen. Weiter verkündete er ein Verbot gegen fundamentalistische Verbände.
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Will gegen «Ghettobildung» vorgehen: Frankreichs Präsident Macron. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Frankreichs Präsident kündigt Verbot fundamentalistischer Verbände an.
  • Macron bekräftigte seinen Willen zur «Wiedereroberung» der Problemviertel.
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Am Freitag hielt Frankreichs Präsident seine lang erwartete Grundsatzrede im Pariser Vorort Les Mureaux. Er sagte, dass «islamistische Abspaltungstendenzen» und die «Ghettobildung» in Frankreich nicht mehr geduldet würden.

Er sprach sich unter anderem für ein Verbot fundamentalistischer Verbände aus, welche die französischen Werte und Gesetze missachten.

Macron: «Wiedereroberung» von islamischen Problemvierteln

Zudem soll Hausunterricht für Kinder nur noch unter starken Auflagen möglich sein. Für Anfang Dezember kündigte Macron dazu einen Gesetzentwurf an.

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Der französische Präsident Emmanuel Macron spricht mit dem Bürgermeister von Les Mureaux, Francois Garay bevor er am 02. Oktober 2020 in einer Rede seine Strategie zur Bekämpfung des Separatismus vorstellt. - Keystone

Macron bekräftigte seinen Willen zur «Wiedereroberung» von Problemvierteln, in denen Radikale Einfluss auf Schulen oder die öffentliche Ordnung nehmen.

Das rechte politische Lager in Frankreich wirft dem Staatschef vor, nicht hart genug gegen Islamisten vorzugehen. Konservative und Rechtspopulisten fordern unter anderem eine Sicherheitsverwahrung für sogenannte «Gefährder».

Islamistische Anschläge mit 250 Todesopfer

Frankreich wurde seit 2015 mehrfach von islamistischen Anschlägen erschüttert, bei denen mehr als 250 Menschen getötet wurden. Viele der Täter bekannten sich zur Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) oder anderen extremistischen Netzwerken.

Erst vor einer Woche hatte ein junger Pakistaner zwei Menschen in Paris schwer verletzt. Dies mit einem Messer vor dem früheren Redaktionsgebäude der Satirezeitung «Charlie Hebdo».

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