Maddie-Verdächtiger beteuert: «Ich habe sie nicht getötet!»
Das Wichtigste in Kürze
- Christian B. wird verdächtigt, Madeleine McCann 2007 in Portugal entführt zu haben.
- Nun sind deutsche Ermittler auf Kinder-Badeanzüge in seinem Wohnmobil gestossen.
- Der 43-Jährige bestreitet aber «jede Beteiligung» am Verschwinden der damals Dreijährigen.
Immer mehr Details über den Hauptverdächtigen im Fall Madeleine McCann, Christian B., tauchen auf. So wurden in seinem Wohnmobil in Deutschland Badeanzüge kleiner Mädchen gefunden. Trotzdem: Der 43-Jährige «leugne jede Beteiligung» an «Maddies» Fall, wie der britische «Mirror» berichtete.
Der Deutsche, der wegen eines Drogendelikts hinter Gitter sitzt, soll zu seinem Anwalt gesagt haben: «Ich habe sie nicht getötet!»
Wann B. den 30 Jahre alten Tiffin Allegro kaufte, ist nicht bekannt. Jedoch soll er Berichten zufolge im Jahr von Maddies Verschwinden ein Fahrzeug gefahren haben, das der Beschreibung entsprach. Es wurde mehrmals an der portugiesischen Algarve gesehen, wo Maddie 2007 verschwand.
Bekannte beschrieben ein «grosses cremefarbenes Winnebago-Wohnmobil», von dem B. angeblich prahlte, er könne «Drogen und Kinder» verstecken.
8000 Dateien mit Bildern von Kindesmissbrauch
Die deutsche Polizei fand das Fahrzeug im Mai 2016 bei der Durchsuchung einer stillgelegten Fabrik in Neuwegersleben in Braunschweig (D). Es stand auf einem Grundstück, welches der Verdächtige sechs Jahre zuvor bei einer Auktion gekauft hat.
Darin stiessen Ermittler auf zahlreiche Kinder-Kleidungsstücke, die meisten davon «kleine Badeanzüge», wie der «Spiegel» berichtete. Ausserdem fanden sie sechs Speichersticks mit über 8000 Dateien, die meist Bilder und Videos von Kindesmissbrauch enthielten.
Nach dieser Entdeckung behauptete der Verdächtige, er habe nichts mit Maddies Verschwinden zu tun.
Die Ermittler prüfen derzeit auch einen Zusammenhang mit dem Verschwinden von Inga Gehricke (5) im Jahr 2015 in Stendal (D).