Mutter

Medien: Polizei nimmt Eltern von Paris-Attentäter in Gewahrsam

Nach der tödlichen Attacke in Paris hat die Polizei die Eltern des Täters (26) in Gewahrsam genommen. Seine Mutter warnte die Behörden bereits im Oktober.

Paris
Polizisten in Paris untersuchen den Tatort der tödlichen Messerattacke vom Samstagabend. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Samstag tötete der mutmassliche Islamist Armand R. (26) in Paris einen Touristen (†23).
  • Nun hat die Polizei auch drei Personen aus seinem Umfeld in Gewahrsam genommen.
  • Seine Mutter soll die Behörden schon im Oktober vor ihm gewarnt haben.

Nach der tödlichen Attacke auf einen 23-jährigen Deutschen in Paris sind Medienberichten zufolge drei weitere Menschen in Polizeigewahrsam genommen worden.

Es handle sich um Personen aus dem Umfeld des mutmasslich islamistischen Täters, wie Medien am Sonntag übereinstimmend berichteten. Darunter sollen auch die Eltern des 1997 geborenen Mannes sein.

Islamist
Dieses Bild des mutmasslichen Täters kursiert derzeit in den sozialen Medien. - X

Dabei soll die Mutter von Armand R. (26) die Behörden bereits im Oktober alarmiert haben. Ihr Sohn ziehe sich zurück, sie mache sich Sorgen, meldete sie gemäss der französischen Anti-Terrorismus-Staatsanwaltschaft.

Dies reichte aber nicht für eine strafrechtliche Verfolgung, so Staatsanwalt Jean-François Ricard. Dabei sass R. bereits früher wegen der Planung eines Anschlags im Gefängnis. Zudem soll er unter erheblichen psychischen Problemen leiden.

Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin weist indes ein Versagen der Polizei von sich. Die Sicherheitskräfte hätten mit Blick auf den wegen Anschlagsplänen bereits verurteilten Islamisten ein Maximum getan, sagte der Minister dem Sender BFMTV.

Versäumnisse habe es aber offenbar bei der Psychiatrie gegeben, die den als radikalen Islamisten erfassten Mann wegen psychischer Störungen behandelt hatte. Es müsse die Möglichkeit geschaffen werden, dass die Polizei die Vorstellung potenziell gefährlicher Menschen in der Psychiatrie anordnen könnte.

Islamist erstach 23-Jährigen

R. wurde in Frankreich geboren, seine Familie stammt aus dem Iran, sei aber nicht religiös. Dieser konvertierte jedoch und wandte sich der dschihadistischen Ideologie zu.

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Am Samstagabend tötete der mutmassliche Islamist einen Deutschen (†23) und verletzte zwei weitere Menschen. Nach seiner Festnahme sagte er in einem Statement: Er könne es nicht mehr ertragen, dass Muslime sowohl in Afghanistan als auch in Palästina sterben.

Kommentare

User #6544 (nicht angemeldet)

Beunruhigend: die EU schläft diesbezüglich.

User #1266 (nicht angemeldet)

Nun die Schweiz soll diesem Herrn Asyl anbieten!

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