Medizin: Einweghandschuhe bringen im Alltag nicht viel

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Deutschland,

Wichtig in der Medizin, unbrauchbar im Alltag: Weshalb Einweghandschuhe lieber weggelassen werden sollen.

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Einweghandschuhe. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Einweghandschuhe ergeben im Alltag meist keinen Sinn.
  • In der Medizin spielen sie dagegen eine wichtige Rolle.

Erst das Hühnchen putzen, dann Salat schnippeln und anschliessend die Kartoffeln schälen: Dabei Einweghandschuhe zu tragen, um Keimen keine Chance zu lassen, ergibt keinen Sinn. Stattdessen sollten Sie auf gründliches Händewaschen setzen.

Denn über Plastik- oder Einweghandschuhe können Erreger genauso übertragen werden, wie über den direkten Hautkontakt. Darauf weist Irit Nachtigall, Fachgruppenleiterin Infektiologie bei den Helios Kliniken, hin.

Zudem haften Bakterien an Kunststoffen besser als an menschlicher Haut. Sie können sich hier also über einen längeren Zeitraum ansammeln und so von A nach B getragen werden. Etwa vom rohen Hühnchen zum Salat.

Nur in Medizin nötig für Hygiene

Der eigentliche Gedanke hinter den Einweghandschuhen sei, der Name sagt es schon, sie nach jedem Kontakt zu wechseln. Im Alltag oder im Umgang mit Lebensmitteln sind sie laut Nachtigall aber aus Hygienesicht ohnehin unnötig. Regelmässiges und gründliches Händewaschen oder die Desinfektion der Hände bieten guten Schutz.

Und das ist auch besser für die Haut. Denn unter dem Plastik der Handschuhe aus der Medizin kann sie nicht gut atmen.

Die Folge: Schweiss. Es entsteht ein feuchtes Klima in den Handschuhen. Das kann die Haut auf Dauer schädigen und zu Hautirritationen und Entzündungen führen.

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