Wie russische und ukrainische Medien berichten, sei ein russischer Tanker von einer mutmasslich ukrainischen Drohne getroffen worden.
Blick auf die Krim-Brücke.
Blick auf die Krim-Brücke. - -/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Medienberichten zufolge gab es nahe der Krim-Brücke mehrere Explosionen.
  • Die Drohnenanschläge ereigneten sich in der Nacht zum Samstag.
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Möglicherweise sei ein russischer Tanker von einer Drohne getroffen worden. Ukrainische Medien berichteten von drei Explosionen in der Nähe der Brücke zwischen der von Moskau besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim und dem russischen Festland.

Die Brücke soll demnach komplett abgedunkelt und für Autoverkehr gesperrt sein. Ein Vertreter der russischen Besatzungsverwaltung der Krim sprach auf Telegram von einer «aktiven Gefahrenlage». Russische Staatsmedien berichteten, ein Rettungsteam sei in Richtung eines Tankers ausgerückt. Weitere offizielle Stellungnahmen gab es zunächst nicht.

Russische Armee ruft zur Achtsamkeit auf

Im Internet wurde zudem ein mutmasslicher russischer Funkspruch an die Schiffe in der Kertsch-Meerenge veröffentlicht. Darin werden alle Schiffe zu erhöhter Achtsamkeit im Zusammenhang mit einem Angriff durch Luft- und Seedrohnen aufgerufen.

In einem online veröffentlichten mutmasslichen Funkgespräch des getroffenen Tankers erklärt eines der Crew-Mitglieder, dass der Maschinenraum geflutet und das Schiff daher immobilisiert sein soll. Unabhängig prüfen liessen sich die Angaben nicht.

Das ukrainische Verteidigungsministerium hatte bereits in der Vergangenheit davor gewarnt, dass ab dem 21. Juli 2023 alle Schiffe, die Schwarzmeer-Häfen der Russischen Föderation sowie ukrainische Häfen, die vorübergehend von Russland besetzt sind, anlaufen, von der Ukraine als militärische Ziele betrachtet werden.

Die Ukraine hat mehrfach russische Marineschiffe und auch die Brücke zur von Russland annektierten Halbinsel Krim im Schwarzen Meer angegriffen. Das Land verteidigt sich seit mehr als 17 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg.

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