Bahn-Sabotage: Franzosen nehmen linksextremen Verdächtigen fest
Nach den Anschlägen auf das Bahnnetz gibt es in Frankreich schon wieder Beschädigungen. Mehrere Glasfasernetze sind von Sabotageakten betroffen.
Das Wichtigste in Kürze
- In Frankreich ist es zu einem weiteren Sabotage-Akt gekommen.
- Betroffen war das Glasfasernetz in mehreren Regionen.
- Derweil wurde im Zusammenhang mit den Bahn-Anschlägen eine Person festgenommen.
In Frankreich gibt es nach den Brandanschlägen auf das Bahnnetz erneut Sabotageakte zu vermelden. In mehreren Teilen des Olympia-Gastgeberlandes wurden Glasfasernetze beschädigt, wie die Agentur «AFP» berichtet.
Wie «Le Parisien» berichtet, sind die Anbieter SFR und Bouygues betroffen. Gemäss der «AFP» sind auch Netze von Free beschädigt worden.
Unklar war zunächst, wie gross die Folgen des Sabotage-Akts waren. Mehrere Social-Media-User berichteten jedoch über Netzwerkprobleme.
Sechs Départements im Südwesten, Osten und Norden des Landes sollen betroffen sein. Die Hauptstadt Paris, wo derzeit die Olympischen Spiele stattfinden, jedoch nicht.
Bahn-Sabotage: Linksextreme Person festgenommen
Eine erste Festnahme gibt es aber im Bereich der Bahn-Sabotage. Gemäss Medienberichten ist am Montag ein Linksextremer festgenommen worden. Zuvor tauchte bereits ein Bekennerschreiben auf, das auf Täter aus dem linken Milieu schliessen liess.
Er war am Sonntag im nordfranzösischen Oissel festgenommen worden, hiess es aus Polizekreisen. Der Mann habe Schlüssel zu technischen Anlagen der SNCF, Schneidzangen und linksextreme Schriften im Auto gehabt.
Allerdings stehe die Festnahme nicht im Zusammenhang mit den Ermittlungen nach den Brandanschlägen, hiess es von der ermittelnden Pariser Staatsanwaltschaft. Bei diesem Komplex habe es bisher keine Festnahme gegeben.